Endgültig definitiv: Aeschi, Parmelin oder Gobbi werden Bundesrat

Die FDP-Fraktion hat sich gestern dazu entschlossen, einem SVP-Kandidaten auf dem offiziellen Dreierticket die Stimme zu geben. Damit ist klar, dass Norman Gobbi (TI), Thomas Aeschi (ZG) oder Guy Parmelin (VD) zum Nachfolger von Eveline Widmer-Schlumpf gewählt wird.

Es gibt zwar leise Versuche der Linken, gegen das Dreierticket der SVP anzukämpfen, ernsthafte Chancen haben sie nicht. Weder die CVP noch die BDP oder die Grünliberalen sind nach den letzten Wahlen besonders motiviert, bei der Bundesratswahl eine neuerliche Anti-SVP-Allianz mit der Linken einzugehen. Jetzt schon gar nicht mehr, nachdem die FDP-Fraktion beschlossen hat, einen Kandidaten auf dem Dreierticket zu wählen. Damit ist schon fast die Hälfte des Parlaments auf Kurs «Dreierticket». Und es haben sich schon weitere Mitte-Politiker geäussert, dass sie ebenfalls einen Vorgeschlagenen wählen werden. Damit scheint das Bundesratsrennen diesmal richtig ruhig abzulaufen – bei allem Respekt vor dem Intrigen-Potenzial der Wandelhalle.

Damit sind auch die letzten (unmöglichen) Hoffnungen auf den Bündner Heinz Brand im Bundesrat gestorben. Das war natürlich schon vorher klar, zumal der SVP-Nationalrat bei der Linken selbst auch nicht gerade ein beliebter Kandidat und als Sprengkandidat gänzlich ungeeignet wäre: Der Klosterser hatte schon mehrfach betont, eine allfällige Wahl nicht anzunehmen. Dieses Thema ist schon lange durch.

Aeschi, Gobbi oder Parmelin heisst also unser nächster Bundesrat. Die CVP-Nationalrätin Barbara Schmid-Federer zeigte gestern auf Twitter die inhaltlichen Unterschiede der drei Anwärter:

 

 

Gewählt wird heute in einer Woche.

 

(Bild: Yoshiko Kusano/EQ Images)