Seit Mai 2018 wurde vorbereitet, nun war es soweit: Das Bahnhofsgebäude der RhB in Spinas musste weichen, um genau 1 Meter und 12 Zentimeter.
Im Zusammenhang mit dem Neubau Albulatunnel werden die Bahnhöfe Spinas und Preda modernisiert und behindertengerecht ausgebaut. Die Perronkante der neuen Gleisanlage im Val Bever ist höher als die alte, es musste also eine Lösung für das Bahnhofsgebäude in Spinas her. Da die Berninalinie der RhB zum UNESCO Weltkulturerbe gehört gilt es, auch die dazugehörigen Immobilien zu schützen, wie zum Beispiel das Bahnhofsgebäude Spinas aus dem Jahr 1903. So entschied man sich bei der RhB dafür, das Häuschen zu verschieben, und zwar um genau 112 Zentimeter.
Um das Gebäude verschieben zu können, wurde es vergangenen Montag, 1. Juli 2019, um rund 50 cm mit Hubpressen angehoben. Im Verlaufe letzter Woche wurden darunter Schienen verlegt. Am gestrigen Montag nun wurde das Bahnhofsgebäude schliesslich um 112 cm weg vom bisherigen Gleis an seinen künftigen Standort verschoben, wo die neue Unterkellerung bereits erstellt wurde.
Die Verschiebung zeigt eindrücklich den sorgfältigen Umgang der RhB mit ihrem UNESCO Welterbe. Das Wärterhäuschen Preda wurde 2014 in Folge der Bauarbeiten am Albulatunnel um rund 10 Meter verschoben.
(Quelle/Bild: Rhb, zVg.)