Die Hotels des in Kairo und Maienfeld wohnhaften Anton Good (70) sind Ziel von Terroranschlägen geworden.
Am Dienstag starben beim Anschlag des IS auf eines seiner acht Swiss-In-Hotels sechs Menschen. Als Motiv vermutet Good gegenüber dem Blick, dass es die IS auf eine Gruppe von 50 ägyptischen Richtern abgesehen hatte, die wegen der Parlamentswahlen im Hotel logierte: «Die Attentäter fuhren mit dem Auto vor, das von Sicherheitsleuten vor dem Eingang gestoppt werden konnte. Darauf stürmten zwei Terroristen in die Lobby. Einer wurde sofort erschossen, der zweite sprengte sich in der Küche mit einem Bombengürtel in die Luft.»
Die Swiss-In-Kette des St. Galler Oberländers, der in Kairo und in Maienfeld wohnt, war schon vor zwei Monaten von einem Angriff betroffen: Am 6. Oktober waren in Jemen 18 Menschen ums Leben gekommen, als zwei Raketen im Luxushotel Al-Qasr einschlugen – wo zahlreiche Regierungsmitglieder Quartier bezogen hatten.
Der ehemalige Präsident von Mövenpick Hotels & Resorts will trotz der Angriffe weitermachen. «Ich habe keine Angst. Wenn man in dieser Gegend arbeitet, gewöhnt man sich an die Umstände», sagt er gegenüber dem Blick. Der Swiss-Inn-Gründer hofft, dass er das Hotel bald wieder öffnen kann. «Wenn alles gut läuft, ist es im Februar 2016 wieder in Betrieb.»
(Bilder: swissinn.net)