Hilfe! Irina Beller will die Bahn versexen!

Irina Beller, Society-Lady aus Zürich und Buchautorin («Hello Mister Rich – So heirate ich einen Millionär», «Der Mensch in mir») ist zu schnell gefahren, wie «Blick Online» berichtete. 50 km/h zuviel zeigte der Tacho an, als sie Ende August zu einem Date mit ihrem Mann Walter nach Lugano fuhr. Der Blitzkasten im San-Bernadino-Tunnel war gnadenlos: Wer statt 80 mit 130 Stundenkilometern durch den Tunnel brettert, wird zur Kasse gebeten. Bei Irina Beller sah das so aus: 5000 Franken Busse plus Führerschein weg für ein halbes Jahr. Plus drei Jahre Bewährungsfrist, weil sie einmal betrunken einen Unfall verursacht hatte.

Frau Beller findet die Busse übertrieben, schliesslich ist sie «nur Hausfrau» und verdient «nichts». Das mag stimmen, doch wird ihr Walter die Busse sicher aus der Portokasse bezahlen. Und nicht nur das: Weil sie nicht fahren darf, wird er sie auch in der Weltgeschichte rumchauffieren. Ansonsten nimmt die Luxus-Lady den Zug und will die SBB «versexen».

Zu Hilfe! Zum Glück ist die San-Bernadino-Route mit den öffentlichen Verkehrsmitteln von Zürich aus eher umständlich, aber die SBB fahren ja bekanntlich bis Chur. Und von Chur geht es weiter nach St. Moritz, allerdings mit der Rhätischen Bahn. Und. Und. Und. Man will sich gar nicht ausmalen, was passieren könnte, wenn Irina Beller die RhB versext.

Wobei die Kurven der RhB mindestens so sexy sind wie die der Irina Beller; denn im Gegensatz zur letzteren ist das Landwasser-Viadukt oder die Albula-Strecke weltbekannt. Sowieso ist diese Strecke ein Unesco-Weltkulturerbe, und diesen Status wird Irina Beller nie bekommen. Da kann ihr Walter zahlen, soviel er will.

 

(Bild: Beitrag srf.ch)