Beim Brand eines alten Holzhauses sind in Tschiertschen zwei Männer verletzt worden. Einer von ihnen erlitt so schwere Brandwunden, dass er ins Universitätsspital Zürich gebracht werden musste. Das Lädeli des Alpenhirts wurde dabei vollständig zerstört.
Am Sonntag kurz vor 13.45 Uhr gingen bei der Kantonspolizei Graubünden Meldungen ein, dass es in Tschiertschen im Tiefparterre eines Hauses brennt. Dabei sei eine Explosion zu hören gewesen. Zum Zeitpunkt der Explosion befanden sich zwei Männer im Haus.
Ein 66-Jähriger konnte sich aus dem viergeschossigen Haus mit Verbrennungen über die Terrasse eines benachbarten Hauses retten. Ein 65-Jähriger konnte das Haus im Erdgeschoss verlassen. Draussen angelangt ging es ihm zusehends schlechter. Gemeinsam mit Samaritern leitete ein Team der Rega lebensrettende Sofortmassnahmen bei ihm ein und transportierte den Schwerverletzten ins Universitätsspital nach Zürich. Der 65-Jährige wurde von einem Team der AP3 Luftrettung betreut und mit unbestimmten Verbrennungen ins Kantonsspital Graubünden nach Chur geflogen.
Die Feuerwehren Tschiertschen-Praden und Chur standen mit insgesamt 60 Personen im Einsatz und konnten den Brand löschen. Der Sachschaden am Gebäude beträgt mehrere hunderttausend Franken. Wie es zum Brand und zur Explosion im Zusammenhang mit einer Gasflasche kommen konnte, klärt die Staatsanwaltschaft gemeinsam mit der Kantonspolizei Graubünden ab.
Im Erdgeschoss des Hauses befindet sich das Lädeli des Alpenhirt. Der Laden und das Büro wurden beim Brand vollständig zerstört. «Dem ganzen AlpenHirt Team geht es körperlich gut, jedoch der Schock sitzt tief», schreibt Adrian Hirt auf Facebook.
(Kapo Graubünden, 28.4.2019)