An der alpinen Ski-WM in Are findet heute Dienstag die erste Entscheidung statt: Im Super G der Frauen (12.30 Uhr, live auf SRF) ist mit der Davoserin Jasmine Flury auch eine Bündnerin am Start. Fünf Gründe, warum Graubünden eine Medaille holt – oder auch nicht.
1. Die besten Chancen
Mit einem vierten und fünften Platz hat Jasmine Flury im Super G die besten Resultate einer Bündnerin in diesem Jahr im Weltcup gefeiert.
Pro Medaille: Flury hat das Potenzial, in die Medaillen zu fahren – und startet mit der Nummer 1 auf unberührter Piste.
Contra Medaille: Ein 4. und ein 5. Platz in fünf Rennen reichen nicht fürs Podest.
2. Siegfahrerin
Vor etwas mehr als einem Jahr (am 9. Dezember 2017) hat Flury als erste Bündner Athletin überhaupt im Super G von St. Moritz ein Weltcup-Rennen gewonnen.
Pro Medaille: Flury kennt das Gefühl eines Sieges im Super G.
Contra Medaille: In den elf Rennen seither ist die Davoserin nicht in die Top 3 gefahren.
3. Konkurrenz
In der Gesamtwertung liegt Jasmine Flury im Super G auf Rang 9.
Pro Medaille: Flury gehört zu den hoffnungsvollen Aussenseitern, ist an der Weltelite dran.
Contra Medaille: Mit Stars wie Mikaela Shiffrin, Tina Weirather, Nicole Schmidhofer, Ilka Stuhec, Sofia Goggia oder Ragnhild Mowinckel ist die Leistungsdichte an der Super-G-Weltspitze sehr gross.
4. Erfahrung
Bisher ist Jasmine Flury erst einmal an einer Weltmeisterschaft (und einmal an Olympischen Spielen) gestartet.
Pro Medaille: Mit der Erfahrung aus zwei Grossanlässen ist es Zeit, einen Schritt nach vorne zu machen.
Contra Medaille: Mit einem 17. Rang (WM 2017) und einem 27. Rang (Olympia 2017) hat Flury bisher nicht gezeigt, dass sie an Grossanlässen genug nervenstark für eine Medaille ist.
5. Top oder Flop
Jasmine Flury ist im Super-G-Weltcup schon fünfmal in die Top 10 gefahren.
Pro Medaille: Neben dem einzigen Weltcupsieg 2017 hat die 25-Jährige dieses Jahr mit einem 4. und einem 5. Jahr gezeigt, dass sie es kann.
Contra Medaille: Neben den beiden Top-5-Plätzen stehen für Flury dieses Jahr auch ein 17., ein 26. und ein 36. Rang auf der Haben-Seite. Flop oder Top liegen nahe beineinander.
Die weiteren Schweizerinnen am Start: Lara Gut-Behrami, Wendy Holdener und Corinne Suter.
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(Bild: Swiss Ski/Screenshot SRF)