Nach Kitzbühel: Tumler muss zittern – Simonet braucht Exploit

Nach einem turbulenten Wochenende in Kitzbühel und Garmisch-Partenkirchen nähert sich die Ski-WM in Are in Riesenschritten (4.-17. Februar) – und damit auch die Entscheidung, wer für welche Rennen selektioniert wird.

Es war nicht das beste Wochenende für die Bündner Athletinnen und Athleten. In Kitzbühel pilgerten an den drei Renntagen wieder Zehntausende Zuschauer an die Streif und verwandelten die Hahnenkamm-Rennen einmal mehr zum Nonplusultra im Skirennsport: In der Abfahrt vom Freitag stach der Bündner Trumpf Maurus Caviezel nicht. Nach zwei Fehlern im Steilhang, die im folgenden Gleiterstück viel Zeit kosteten, wurde der Beveriner nur 22. Die beiden anderen designierten Bündner Starter, Carlo Janka und Thomas Tumler, mussten auf einen Start verzichten. Im Slalom vom Samstag sorgte der Lenzerheidner Sandro Simonet mit Rang 10 (mit der Startnummer 45) für einen glänzenden ersten Lauf, den er leider im zweiten Durchgang nach einem groben Fehler kurz vor Schluss verspielte und sich mit Rang 25 zufrieden geben musste. Auch im extrem engen und spannenden Super-G vom Sonntag reüssierten die Bündner nicht: Mauro Caviezel mit Rang 14 und der (nach seinem Sturz mit Brummschädel angetretene) Thomas Tumler auf Rang 16 konnten nicht in die Entscheidung eingreifen. Auch bei den Frauen in Garmisch-Partenkirchen lief das Wochenende aus Bündner Sicht enttäuschend: Die Davoserin Jasmine Flury fiel in der Abfahrt aus und musste sich im Super-G mit dem 17. Platz begnügen.

Einige wenige Chancen bleiben den Athletinnen und Athleten noch: Die Frauen tragen vor dem WM in Maribor noch einen Slalom und einen Riesenlslalom aus (1./2. Februar). Bei den Männern kommt es am Dienstagabend (29. Januar) zum Nacht-Slalom von Schladming, ehe am Wochenende in Garmisch-Partenkirchen mit einer Abfahrt und einem Riesenlslalom (2./3. Februar) zu den letzten Rennen vor der WM in Are kommt.

Den Überblick über die Schweizer und Bündner WM-Selektionen gibts auf der nächsten Seite.