Ernst Bromeis will 800 km durch den Baikalsee schwimmen 

Der Schweizer Wasserbotschafter und Expeditionsschwimmer Ernst Bromeis will den Baikalsee in Sibirien in seiner Länge von 800 Kilometern durchschwimmen. Mit seiner «Expedition Baikal» will er weltweit Wasserbotschafter gewinnen, die sich für das kostbarste Gut des Planeten Erde einsetzen.

Zur Eröffnung des «Open Forum» am World Economic Forum Davos stellte Wasserbotschafter Ernst Bromeis (51) gestern seine neue Kampagne für mehr Wasserbotschafter in der Welt vor. «Die Welt braucht viele Wasserbotschafter, denn Wasser ist ihr wichtigstes Überlebens-Mittel», sagte er vor mehr als 200 Zuhörern und zahlreichen Medienschaffenden aus der ganzen Welt. Um für sein Anliegen zu werben, will er im kommenden Sommer den sibirischen Baikalsee auf einer Gesamtstrecke von 800 Kilometern durchschwimmen.

«Ich gehe mit sehr grossem Respekt an meine Aufgabe. Die Expedition durch dieses Binnenmeer ist mit nichts Bisherigem zu vergleichen», sagte Bromeis, der 2014 erstmals den Rhein auf seiner gesamten Länge durchschwommen hatte. Bromeis wird ohne Begleitboot schwimmen und am Land von einem Team aus nur drei bis vier Personen begleitet. «Auch kulturell habe ich vor dem Baikalsee grossen Respekt. Er ist die grösste Trinkwasserreserve der Welt. Die Anwohner nennen ihn ‹Das heilige Meer› – er ist ein Weltwasserwunder.»

Mehr Wasserbotschafter für die Welt

Bromeis stellte am Open Forum Davos seine neue Kampagne «Wasser berührt uns alle – werde Wasserbotschafter!» vor. Er hat sich zum Ziel gesetzt, eine weltweite Bewegung von Wasserbotschaftern zu begründen. «Wasserbotschafter kann jeder Mensch werden, unabhängig von Herkunft, Bildung oder Reichtum», sagt Bromeis dazu. «Wasser berührt uns alle und es geht uns alle an.» 

Bei seiner «Expedition Baikal» wird Bromeis von zahlreichen Partnern unterstützt. Die ETH Zürich und die Universität Basel sind seine Forschungspartner. Die internationale Wassertechnologie-Gruppe BWT unterstützt seine Kampagne und Expedition nicht nur als Presenting Partner, sondern auch mit ihrem weltweiten Netzwerk. «Gemeinsam geben wir Denkanstösse und schaffen das Bewusstsein, dass Wasser eine schützenswerte Ressource ist», sagt Lutz Hübner, Verantwortlicher für das gruppenweite Marketing der BWT. «Wasseraufbereitungs-Lösungen von BWT helfen dabei, die Umwelt zu schützen und den Plastik-Müllberg zu verkleinern.»

Oris Uhren, Aquasphere, Haglöfs und Transa unterstützen Bromeis als Sponsoren und mit Ausrüstung, die teilweise speziell nach seinen Bedürfnissen hergestellt wird. Vor Ort in Sibirien wird die Expedition durch Aktivisten der global tätigen NGO «Living Lakes» unterstützt. Das World Economic Forum WEF hat Bromeis eingeladen, seine neue Kampagne am diesjährigen Jahrestreffen in Davos zu lancieren und seine Anliegen mit den Teilnehmern zu diskutieren.

 

Fünf Thesen zum Thema Wasser

«Das Blaue Wunder» ist die Bewegung des Schweizer Wasserbotschafters Ernst Bromeis. In seinem Buch «Jeder Tropfen zählt» hat er fünf Thesen zum Thema Wasser formuliert: Wasser ist zerstörbar und verletzlich, Wasser ist klimarelevant, Wasser ist unser aller Lebensrecht, Wasser ist unsere Existenz, Wasser ist sinnlich. Bromeis (51) machte sich 2008 als Wasserbotschafter selbständig und erregte seither als Expeditionsschwimmer internationales Aufsehen. 2014 durchschwamm er erstmals den Rhein auf seiner gesamten Länge. Seine Expeditionen verschaffen Bromeis die öffentliche Aufmerksamkeit, die er benötigt, um auf seine Anliegen aufmerksam zu machen.

 

(Bild: bwtlakebaikal.com)