Das Organisationskomitee (OK) des Unihockey-Vorbereitungsturniers Champy Cup hat sich kürzlich zu einer Schlussbesprechung getroffen, bei welcher zum einen auf das diesjährige Turnier vom 24. bis 26. August zurückgeblickt wurde. Zum anderen war auch die Zukunft des internationalen Turniers ein Thema.
Im Rahmen dieser Zukunftsdiskussionen wurde eine einstimmige Entscheidung getroffen: Die 22. Austragung des Champy Cups war gleichzeitig auch die letzte.
Verschiedene Gründe haben zu diesem Beschluss geführt:
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- Schwierige Team- und Helfersuche: In den letzten Jahren wurde es zunehmend mühsamer, Mannschaften für das Vorbereitungsturnier zu gewinnen. Die Konkurrenz durch inländische und ausländische Turniere stieg stetig. Gleichzeitig wurde auch das Finden von Helfern zuletzt nicht einfacher. Das OK möchte an dieser Stelle aber betonen, dass die Helferinnen und Helfer, die dann schliesslich für den Champy Cup gewonnen werden konnten, gute Arbeit geleistet haben.
- Sinkende Motivation seitens des OKs: Der Aufwand für die Organisation des Turniers ist enorm. Die Turniere wurden stets mit viel Herzblut und Liebe zum Detail organisiert. Das OK wollte sowohl den Zuschauern als auch den teilnehmenden Teams sowie den Schiedsrichtern den Aufenthalt am Champy Cup stets so angenehm wie möglich machen. Nach 22 Austragungen machen sich beim OK gewisse Abnutzungserscheinungen bemerkbar. Die Motivation für die Weiterführung des Turniers war bei den Verantwortlichen des Champy Cups nicht mehr gleich hoch wie noch vor einigen Jahren. Deshalb entschied man sich, einen Schlussstrich zu ziehen, anstatt das Turnier mit weniger Enthusiasmus weiterhin zu organisieren.
- Abnehmende Euphorie bei den Zuschauern: Der Champy Cup 2018 zog anfangs weniger Zuschauer an als die Turniere in den Vorjahren. Erst das Bündner Derby im Final war sehr gut besucht, was die Gesamtbesucherzahl wieder zufriedenstellend anhob.
Aufgrund der angeführten Gründe ist das OK der Meinung, dass nun der richtige Zeitpunkt ist, das Turnier in Würde zu beenden. Trotzdem war die Entscheidung keine einfache Sache, wie OK-Präsident Hermann Eggler betont: «Wir ziehen eine sehr positive Gesamtbilanz. Rückblickend gibt es fast keine negativen Geschichten rund um das ganze Turnier. Der Anlass blieb zum Glück von schweren Verletzungen oder sonstigen ausserordentlichen Ereignissen verschont.» Ausserdem habe man durch das Turnier viele neue Freundschaften knüpfen können und habe auch immer wieder viele schöne Rückmeldungen seitens der Zuschauer und der Spieler erhalten. «Auch die Zusammenarbeit im OK war immer sehr angenehm und konstruktiv», erklärt Eggler.
Bezüglich Zukunft hält Eggler fest: «Falls es auch künftig ein NLA-Vorbereitungsturnier im Raum Graubünden geben wird, sind wir diesbezüglich auch bereit, in beratender Funktion den Aufbau eines neuen Anlasses zu unterstützen, sofern dies gewünscht ist.»
(Quelle: zVg., Bild: Archivbild GRHeute)