Der Churer Künstler Fabian «Bane» Florin hat mit den Arbeiten an seinem bisher grössten Kunstwerk begonnen: Dem Churer Mühleturm.
Die Visitenkarte von Chur, so wird der Mühleturm gemeinhin genannt, wird sich in den nächsten Wochen vom grauen Monolithen zum – im wahrsten Sinne des Wortes – herausragenden Kunstobjekt der Bündner Hauptstadt mausern.
Nachdem das Projekt vom Churer Stadtrat bewilligt wurde und auch das Bundesamt für Strassen (ASTRA) grünes Licht zur Realisation gegeben hat, haben Fabian Florins Arbeiten am Projekt Mühleturm begonnen. Somit steht auch fest, dass der Turm im Herbst im neuen Kleid an die Bevölkerung der Stadt Chur übergeben werden kann.
Die Bevölkerung als Teil des kreativen Prozesses
Bereits die Vergabe des Projektes an Fabian Florin löste national ein grosses Medienecho aus. Dies nicht zuletzt aufgrund der ersten Projektskizzen, die veranschaulichen, welche Grösse und damit welche Wirkung das fertige Gemälde auf das Churer Stadtbild haben wird. In der Bevölkerung stiessen Florins erste Entwürfe auf grosse Zustimmung. Welches Sujet den Mühleturm letztlich zieren wird, über dies schweigt sich Florin vorerst noch aus. So wird die Churer Bevölkerung das vollständige Sujet erst nach Projektabschluss sehen.
Der Entscheid, das Motiv nicht vorab zu zeigen, ist ein ganz bewusster. «Die Churer Bevölkerung soll an meiner Arbeit teilhaben und sehen können, wie eine Idee wächst», so Florin. Die Vorstellungskraft der Betrachter soll mit jedem Besuch am Turm, jedem Blick aus der Ferne gefordert werden und die Reaktionen auf den laufenden Prozess wiederum wirken sich auf «Banes» Schaffen aus. So wird die Bevölkerung unwillkürlich zum Teil des kreativen Prozesses. Bereits jetzt schon klar ist, dass dieses Bild erst der Anfang einer künstlerischen Zeitreise darstellen wird. In Zukunft sind regelmässige Sujetwechsel geplant.
Die Dokumentation des gesamten Projektes geht um die Welt
Dass Fabian Florin sowohl gestalterisch als auch in der Umsetzung des Mühleturm-Projekts freie Hand hat und sich somit voll und ganz auf sein künstlerisches Schaffen konzentrieren kann, ist in erster Linie der produktiven und unkomplizierten Zusammenarbeit mit der Stadt Chur zu verdanken. Die Projektverantwortlichen seitens Stadt Chur haben von Anfang an den nötigen Raum für Florins Visionen geschaffen und fungieren somit als wichtiger Accelerator für den ganzen Prozess. «Ich weiss das Vertrauen, welches mir die Stadt Chur mit diesem Projekt entgegenbringt unglaublich zu schätzen», so Fabian Florin. «Dieses Vertrauen gab mir die nötige Energie, mich bis zum Entscheid des ASTRA weiterhin voll auf den künstlerischen Aspekt des Grossprojektes zu fokussieren». Die Stadt Chur hat sich seit Anbeginn dezidiert für das Mühleturm-Projekt ausgesprochen und Fabian Florin uneingeschränkte Unterstützung gesichert. Mit dem positiven Entscheid seitens ASTRA ist der Weg für Florins Arbeit nun defnitiv frei.
Eigene Projekte-Website
Dementsprechend froh ist Fabian Florin, kann er das Projekt nun auch operativ starten. Der fertige Mühleturm ist zwar das Haupt-, aber nicht das einzige Element des Kunstprojektes. Fabian Florin und sein Team dokumentieren Arbeitsschritte, Entscheidungen, Hürden und Gedanken dazu auf der Website www.muehleturm-chur.ch, sodass Interessierte rund um den Globus am Verlauf des Projektes teilhaben können.
(Quelle: zVg., Bild: Screenshot Website)