Kurz vor dem Wochenende gibt es ab sofort auf GRHeute ein paar Gedichte, Geschichten und Sonstiges von unserem Musikredaktor Chris Bluemoon. Stöbern, lesen, kopieren oder einfach auch nur geniessen. Heute das Stück: Moment.
Du kasch uf mi zähla, aber lahn mi nid warta.
I zeig dr d Stärna, doch spiel miar nid ind Karta.
Bisch du ehrlich zu miar, werdi diar mis letschta Hemmli geh.
Lüügsch mi ah, hemmer üs z letscht Mal gseh.
So eifach mis Konzept, wia i läb, wia i rap.
I kämpft de Kampf scho lang und bin no nid wäg.
Bin au scho döt gsi, ufem direkta Wäg ind Höll.
Vergässa ka, was i mit miar afanga söll.
Doch etz stahni ama Punkt, wo i diar das bewiisa.
Es kunnd Sunnaschii noch jedera Krisa.
Das isch dina Moment, du muasch nu ergriffa.
Wörf di Sorga über Bord und hör endlich uf zwiifla.
Egal, was si sägend, es muass nüt peinlich si.
Uswägslos wia’s schiint, isch es meischtens nid.
Isch’s für si a Klinigkeit, doch für di a Trauma.
Red drüber! Wil jeda dörf sin Traum ha.
Wenner denn zerbricht, suach en neua us.
Gahn din Wäg und vergiss dr Blues.
Egal wia’s schiint, striich Suizid vor Lischta.
I weiss es, es kömmend besseri Ziita.