Am Sonntag fand in Wolfhalden vor 1600 Zuschauern das Appenzeller Kantonalschwingfest statt, an dem 202 Schwinger, darunter zehn aus Graubünden, teilnahmen. Dabei holte sich der Appenzeller Marcel Kuster mit seinem 51. Kranzgewinn der Laufbahn auch gleich den ersten Kranzfestsieg, der mit sechs Siegen und 59.50 Punkten überzeugend ausfiel.
Für das herausragende Resultat aus Bündner Sicht sorgte in Abwesenheit von Armon Orlik einmal mehr der Almenser Ursin Battaglia, der nach drei Gängen zwar erst einen Sieg auf seinem Konto hatte, sich dann aber noch dreimal durchsetzen und mit 56.75 Punkten einen weiteren Kranz mit nach Hause nehmen konnte.
Nur ganz knapp an der begehrten Auszeichnung vorbei schrammte der Churer Mike Peng, der im ersten Gang zwar dem nachmaligen Sieger Marcel Kuster unterlag, dann aber drei Siege und zwei Unentschieden verbuchen konnte und den Kranzgewinn mit 56.25 Punkten nur um einen halben Punkt verpasste. Nicht weit dahinter klassierte sich der Flerdener Mauro Gartmann, der ebenfalls drei Siege, zwei Unentschieden und nur eine Niederlage auf seinem Notenblatt hatte, was 55.75 Punkte ergab. Ebenfalls recht erfreulich schnitt der 18-jährige Seewiser Nino Aebli ab, der mit je drei Siegen und Niederlagen 55.50 Punkte erreichte. Der Churer Michael Fontana erkämpfte sich trotz drei Siegen, einem Unentschieden und nur zwei Niederlagen auch nur einen halben Punkt weniger.
Der 18-jährige Mastrilser Livio Gosswiler musste nach zuerst je zwei Unentschieden und Siegen leider noch zwei Niederlagen einstecken, sodass er sich schliesslich mit 54.25 Punkten zufrieden geben musste. Der 17-jährige Emser Fabio Ritter und der sogar noch ein Jahr jüngere Klosterser Jan Wehrli realisierten dank jeweils zwei Siegen immerhin 54.00 Punkte, während der 16-jährige Furner Andreas Bärtsch trotz zwei Unentschieden nicht in den Ausstich kam. Insgesamt haben die überwiegend jungen Bündner Schwinger also trotz nur einem Kranzgewinn nicht enttäuscht.
(Archivbild: Ursin Battaglia (oben)/GRHeute)