Aus und vorbei: HCD scheitert im Viertelfinal an Biel

Der HC Davos ist in den Playoff-Viertelfinals am EHC Biel gescheitert: Nach der 2:5-Niederlage vor eigenem Publikum haben die Bündner die Serie mit 2:4 verloren und scheiden damit nach einer mehrheitlich verkorksten Saison aus.

Auch im Spiel 6 waren die Seeländer die bessere Mannschaft. Aus diesem Grund ist die Halbfinal-Qualifikation für den EHC Biel auch hoch verdient. Für das Überraschungsteam von Antti Törmänen ist die Halbfinal-Qualifikation der grösste Erfolg seit dem Wiederaufstieg in die NLA vor zehn Jahren. Für den HCD hingegen geht eine enttäuschende Saison früh zu Ende. 

«Wir haben es versucht, haben alles gegeben. Aber der Puck wollte einfach nicht rein, der Funke sprang nicht», so Marc Wieser nach Spielende gegenüber SRF, «das ist schon eine enttäuschende Saison.» Sportlich fair richtete der Davoser Komplimente an den EHC Biel: «Man muss ihnen gratulieren, sie sind eine gute Mannschaft und haben verdient gewonnen.»

Auch im letzten Spiel in der Vaillant Arena fand der HCD kein Rezept gegen die gut stehenden Bieler und musste nach dem Startdrittel nach Robbie Earls erstem Playoff-Tor wieder einem Rückstand hinterherlaufen. Kurz nach Beginn des Mitteldrittels war es Rückkehrer Dino Wieser, der sehr zur Freude der nur 4512 Zuschauern ausglich. Es war der zweite Playoff-Treffer für Wieser, nachdem er in der gesamten Regular Season nur einmal getroffen hatte. Lange konnte sich der HCD aber nicht freuen, nur zwei Minuten später sorgte Toni Rajala – der Mann der Serie mit seinem sechsten Tor – wieder für die Bieler Führung. Und nachdem Mauro Dufner und erneut Earl noch vor der zweiten Sirene auf 4:1 erhöhen konnten, war der Mist bereits geführt. Ein glücklicher Anschlusstreffer Samuel Walsers im Schlussdrittel liess die grössten Optimisten nochmals etwas hoffen. Der EHC Biel war aber zu stark und brachte das Spiel letztlich souverän über die Zeit. Eine besondere Genugtuung dürfte der Sieg für Beat Forster sein, der nach der letzten Saison Davos verlassen musste. Der Routinier war einer der stärksten Akteure im Viertelfinal und drückte der Gewissheit, dass die Bündner ihn zu früh ausmusterten, den Stempel auf.

Für den HCD ist damit eine Saison zum Vergessen zu Ende: Nichts in der Champions Hockey League gerissen, in der Schweizer Meisterschaft am (zugegebenermassen starken) EHC Biel im Viertelfinal gescheitert, dazu ein unauffälliger Auftritt am Spengler Cup und die blamable Final-Pleite gegen den B-Ligisten Rapperswil-Jona. Was gibt es da noch zu sagen? Da gibt es jede Menge: Die Analysen und Kommentare zum HCD-Out in den nächsten Tagen auf GRHeute. 

 

(Archivbild: GRHeute)