Seit vielen Jahren erschaffen florschütz & döhnert aus Berlin wunderschöne Inszenierungen für das ganz junge Publikum. Das Theater Chur zeigt am Freitag, 9. und am Samstag, 10. März 2018 das Objekttheater «Ein Loch ist meistens rund» für Kinder ab 4 Jahren. Eine Expedition ins Reich der Fantasie – fast ohne Worte, magisch und absurd-komisch.
Ein Loch ist meistens rund. Es wiegt nichts und hat keinen Namen. Aber es gibt immer eins irgendwo. Man findet es in der Socke, im Käse und selbst in der Luft. Will man es anfassen, greift man ins Leere. Man kann es grösser oder kleiner machen, verdecken oder zustopfen. Doch es lässt sich niemals festhalten. Löcher sind geheimnisvoll. Ein klitzekleines Loch genügt, um zum Entdeckungsreisenden zu werden. Humorvoll, manchmal absurd-komisch, machen sich Melanie Florschütz und Michael Döhnert auf eine Expedition ins Reich der Imagination, begeben sich tiefer und tiefer in die Welt der Löcher. Das Spiel mit den Dimensionen lässt Staunen aber auch Zweifeln. Was ist echt und was nicht? Was halten die kleinen Zuschauerinnen und Zuschauer für möglich und was für unmöglich? Ein Theaterstück spannend wie ein Krimi, mit viel Raum für das Wesentliche von Löchern: es lässt sich nicht wirklich fassen. Ein Loch befindet sich immer zwischen Etwas und Nichts.
Die künstlerische Zusammenarbeit von Melanie Florschütz und Michael Döhnert beginnt bereits 1996. 2008 gründen sie die Theaterformation florschütz & döhnert. Ihre Stückentwicklungen sind Kompositionen von Musik und den vielfältigen Ausdrucksmitteln des Figuren- und Objekttheaters. Seit 2004 fokussiert sich florschütz & döhnert auf die Entwicklung einer eigenen visuellen Theatersprache für Kinder ab 2 Jahren. Aufgrund des Modellcharakters ihrer Theaterinszenierungen folgen Einladungen zu Festivals und Symposien weltweit. Ihre Produktion «Rawums(:)», die auch im Theater Chur zu sehen war, wurde 2008 in Berlin mit dem IKARUS als herausragende Inszenierung ausgezeichnet.
(Bild: zVg.)