Die GKB-Spitze ist euphorisch: Der Jahresabschluss präsentierte sich so gut wie nie, der Geschäftsabschluss ist das beste Ergebnis aller Zeiten.
Die Freude stand der Geschäftsleitung der Graubündner Kantonalbank GKB ins Gesicht geschrieben. «Der Konzerngewinn beträgt 180,3 Millionen Franken und der Geschäftserfolg beläuft sich auf 195,3 Millionen Franken. Das ist das beste Ergebnis aller Zeiten», sagte CEO Alois Vinzens am Freitag vor den Medien im GKB-Auditorium. Der Reingewinn vor Reserven und exklusiven Minderheiten beträgt 197,9 Millionen Franken. Das sind im Falle des Konzerngewinns 7,0 Prozent, beim Geschäftserfolg 24,8 Prozent und beim Reingewinnn 12,5 Prozent mehr als im Vorjahr.
«Das ist ein sensationelles Ergebnis», sagte auch Bankpräsident Peter Fanconi. «Der GKB-Steinbock galoppiert, ist stark und voller Energie.» Er sei sich der Gefahen bewusst und niemals überheblich. «Es wurde wiederum sehr hart gearbeitet und es freut uns, das Ergebnis mit der Bevölkerung zu teilen – die Steuereinnahmen für den Kanton betragen 500 Franken pro Person.» Und auch die Aktionäre kommen zum Zug: Die Dividende wird erstmals seit sieben Jahren wieder erhöht.
Die Superlative gehen noch weiter: Die Produktivität wurde gesteigert, «da gehören wir zu den Besten in der Schweiz», die Kundenausleihungen und die Kundenvermögen sind ebenfalls gestiegen. Und mit den Zweitwohnungsbesitzern konnte auch das ausserkantonale Wachstum gesteigert werden. Zusammengefasst sind alle Ertragskomponenten gestiegen. «Das hatten wir schon lange nicht mehr, dass alles auf Plus steht», sagte Alois Vinzens.
Auch die Beteiligung an der Zürcher Privatbank Albin Kistler entwickelt sich erfreulich. Noch in diesem Jahr soll die Option auf eine Mehrheit eingelöst werden, das Ziel sind 51 Prozent. «Darüber können wir in einem halben oder ganzen Jahr mehr sagen, wir sind mitten in den Verhandlungen», sagte Alois Vinzens.
«Das Jahr ist gut gestartet», sagte der CEO, und da die Bank nach dem Vorsichtsprinzip aufgebaut ist, dürfte das auch so bleiben. Sogar was eine drohende Immobilienblase betrifft, hat Alois Vinzens ein gutes Gefühl. Im Moment steckt die Bank mitten in den Vorbereitungen zum 150-Jahre-Jubiläum, das 2020 gefeiert wird. «Das ist ein wichtiges Ereignis. Wir wollen keine interne Festivitäten, wir wollen das mit den Bürgern feiern», sagte Peter Fanconi. Mehr will die GBK in einem halben Jahr bekannt geben.
(Bild: Archiv)