Mit dem Bauernzug e2 nach e4 schickte der Stadtpräsident FIDE-Meister Slobodan Adzic ins Rennen um die Titelverteidigung. Der Auftakt gelang nach hartem Kampf: Sieg gegen Daniel Roth. Auch Peter A. Wyss, der zwischen 1989 und 2015 acht Titel eroberte, gewann seine Partie gegen Andreas Michel. Thomas Szepessy und Thomas Brunold konnten ihre Partien gegen die stärker eingestuften Anna Adzic respektiv Philipp Annen remis halten.
Gelungener Auftakt in der B-Gruppe für Rekordsieger Pierluigi Schaad, der vor 60 Jahren mit 20 Jahren seinen ersten und 2003 seinen bisher letzten Stadtmeistertitel holte. Er gewann gegen Jordanco Temelkov. Urs Widmaier siegte gegen Martin Accola und sorgte damit für die erste Überraschung.
In der C-Klasse siegten Remo Bannwart und Martin Wyss mit Schwarz.
Im Open endete keine einzige Partie unentschieden. Das Junioren-Derby entschied Hamzat Osmaev gegen Nils Clavadetscher zu seinen Gunsten.
Der Churer Stadtpräsident Urs Marti eröffnet das Turnier mit dem ersten Zug des amtierenden Stadtmeisters FM Slobodan Adzic.
Man beachte den Versuch Daniel Roths, den Stadtpräsidenten zu 1.f2-f4 zu verleiten. Mit diesem Zug wäre FM Slobodan Adzic offensichtlich nicht einverstanden gewesen. Urs Marti lässt sich aber davon nicht aus dem Konzept bringen und eröffnet 1.e2-e4.
Weiter Informationen und die Tabellen unter https://www.schachclub-chur.ch/stadtmeisterschaft
Spiel:
Wyss, Peter A. (1962) 1 – 0 Michel, Andreas (1868), 76. Churer Stadtmeisterschaft Runde 1*
Foto: Sandro Schelling, WUFFLI FOTO MULTIMEDIA
*Erklärung: Im Schach wird der Spieler mit den weissen Figuren jeweils zuerst genannt. Auch das Resultat hält sich an diese Reihenfolge. «1 – 0» bedeutet demnach, dass der Punkt an den Spieler mit den weissen Steinen geht. «0 – 1» ist ein Sieg für den schwarzen Spieler. Bei einem «1/2 – 1/2» konnte keiner der beiden Spieler den anderen bezwingen. In diesem Fall spricht man von einem «Remis». Die vierstellige Zahl in Klammern ist die ELO-Zahl. Sie gibt über die Spielstärke des Spieler Auskunft. Je höher die ELO-Zahl umso stärker ist der Spieler.