Zwei Kracherpartien in den gegnerischen Hallen warten am Samstag, 13. Januar, und Sonntag, 14. Januar 2018, auf die Churer NLA-Mannschaft. Auf dem Programm steht zuerst der Cup-Halbfinal gegen den SV Wiler-Ersigen und am Tag darauf wartet das Bündner Derby gegen den UHC Alligator Malans.
Die Churer wollen in den Cupfinal 2018 einziehen und benötigen dringendst weitere Punkte für den Kampf um die Playoff-Plätze. Das sind zwei klare Ziele, aber alles andere als einfache Unterfangen. Denn der bisherige Saisonverlauf beantwortet die Frage um die Favoritenrolle in den beiden kommenden Partien sofort. Der SV Wiler-Ersigen als amtierender Schweizermeister steht wieder klar auf Platz 1 in der NLA-Tabelle. Der Rivale aus der Bündner Herrschaft geniesst Derby-Heimvorteil und hat ein Playoff-Ticket auf sicher. Bei den Churern fällt die bisher unbefriedigende Saison mit dem damit verbundenen klebrigen neunten Tabellenrang auf.
Zwei schwierige Partien mit unterschiedlichen Ausgangslagen. Aber das sind genau solche Partien, wofür die Spieler seit dem letzten Sommer hart schufteten. Solche Spiele benötigen keine speziellen Motivationskünste von einem Coach. Aber Jani Westerlund hatte nur zwei NLA-Partien und wenige Trainings Zeit, sein Team kennenzulernen und auf das bevorstehende Wochenende einzustellen. Die Faktoren für die angestrebten Churer Erfolge sind ganz einfach und doch schwierig umzusetzen. Das gegnerische Offensivspiel muss in Schach gehalten, die eigene Defensive und die Unterstützung des Goalies stabiler werden. Auf der anderen Seite des Spielfelds muss die offensive Kreativität gefunden und die Torproduktion erhöht werden. Stimmt die Taktik, die Abstimmung und das Timing auf dem Spielfeld, bringen die Churer genügend Fähigkeiten und Talent mit, um in Kirchberg BE und Maienfeld zwei positive Resultate zu erkämpfen.
Für das Erreichen eines Playoff-Platzes stehen noch fünf Partien an. Der Blick auf die Tabelle und den Spielplan verrät, dass die Churer mit dem schlechtesten Torverhältnis im Vergleich mit Zug und WASA noch mehr gefordert sind. Die beiden Partien gegen die St. Galler gewann das jeweilige Heimteam. Das Auswärtsspiel in Zug steht für die Bündner als letztes Qualifikationsspiel auf dem Programm. WASA und Chur haben gegenüber Zug das vermeintlich schwierigere Restprogramm. Beide Ostschweizer Teams müssen mehrmals gegen Teams aus der oberen Tabellenhälfte antreten.
So oder so. Die Churer müssen punkten. Egal wie der Gegner heisst, egal in welcher Halle man spielt. Die Unterstützung der Fans ist dem NLA-Team sicher, vor allem bei so beherzten Auftritten wie gegen den UHC Uster.
(Bild: zVg.)