Das Restaurant Triangel in Paspels sucht ein neues Wirtepaar. Markus Alig und seine Partnerin Susanne Oehler, die unter anderem auch mit der Sendung «Mini Beiz, dini Beiz» bekannt wurden, hören per Ende Jahr auf.
Markus Alig ist keiner, der schnell die Flinte ins Korn wirft. Der erfolgreiche Unternehmer, im Prinzip wäre er seit sieben Jahren frühpensioniert, macht, was er macht, mit Leib und Seele. Sein Restaurant Triangel in Paspels ist für viele Gesellschaften die erste Adresse im Tal – und dieser gute Ruf ist bis nach Chur zu hören. Noch mehr Publicity gab es für das Restaurant, als Susanne Oehler, Markus Alig und sein Team die Sendung «Mini Beiz, dini Beiz» im letzten Frühling gewonnen hat. Seit dreieinhalb Jahren hat er mit seiner Partnerin selbst gewirtet, nachdem er das Haus im Jahr 2000 gebaut und das Restaurant zwei mal fremdvermietet hatte.
Um so erstaunlicher ist darum: Markus Alig und Susanne Oehler wollen das Restaurant Triangel jetzt in neue Hände geben. «Stand der Dinge ist, dass unser Koch auf Ende Jahr gekündigt hat, was wiederum eine zentrale Veränderung für ein so kleines Team bedeuten würde», heisst es auf der Homepage des Triangels. «Unsere Suche nach einem Nachfolger war bisher vergebens, weil im Moment in mehreren Restaurants ein Koch gesucht wird, wenn man die Anzeigen in den Zeitungen liest. .»
«Es ist einfach schwierig, einen Koch zu finden, wenn man als Wirtepaar selbst keine Koch-Ausbildung hat», sagt Markus Alig. Unser aktueller Koch, der gut ein Jahr im Betrieb war, «sucht jetzt er eine neue Herausforderung, will noch andere Küchen kennen lernen.» Im Triangel wird Schweizer Küche mit einem Hauch Spanisch angeboten. «Da ist der der Koch ist einfach ein zentraler Punkt in einem Restaurant.»
Schweren Herzens haben Susanne Oehler und Markus Alig deshalb ihren Traum vom Wirten aufgegeben. «Idealerweise sind Sie ein Paar, bei dem der eine Teil hochmotiviert in der Küche und der andere Teil ebenso voller Tatendrang vorne an der Front steht, so dass beide Bereiche abgedeckt sind», heisst es im Inserat. Selbstverständlich würden er und seine Partnerin einem neuen Wirtepaar bei der Übernahme mit Rat und Tat zur Verfügung stehen. «Es ist ein erfolgreiches Restaurant, wir haben die schönste Sonnenterrasse mit Lounge mit der schönsten Aussicht im Tal. Im Frühling und Herbst an schönen Tagen ist es immer mehr als nur gut bresetzt.» Was Markus Alig machen will, wenn der Triangel wieder vermietet ist, will er nicht sagen. «Jeder Unternehmer hat einen Plan B und C. Wir werden sehen.» Drei Interessenten sind bereits vorstellig geworden, entschieden ist aber noch nichts.
Das Restaurant Triangel ist nicht das einzige Restaurant im Domleschg, das im Umbruch ist: Schon seit mehreren Monaten sucht das Hotel Reich in Summaprada einen Nachfolger – weil der bisherige Besitzer altershalber aufhören will. Auch das Hotel Reich ist weitherum bekannt und kann sich zumindest in der Gaststube nicht über fehlende Gäste beklagen. Und dem Vernehmen nach befindet sich auch das Restaurant Sterna in Scharans, von Linard Bardill erfunden, nach dem Weggang des Kochs in einer Umbruchphase.
(Bild: triangel.ch)