Hockey Pauer Ranking: Welcher Cup ist wirklich spannend?

Eine wöchentliche Hockey Kolumne mit den wichtigsten Meldungen, besten Spielern und lustigsten Aktionen der Woche. Ein Ranking, das man nicht zu ernst nehmen sollte.

 

10. Save der Woche

Joey Dacord holte am Wochenende eine Nomination für Save der Woche die College-Mannschaft Arizona State Sun Devils:

 


 

9. Check der Woche

Die DEL ist etwas härter als die National League A. Ob der Check fair ist, sollte nicht bestritten werden. Dass ein solcher Check schmerzt, ebenfalls nicht. Autsch.

 

 

8. Foul der Woche

Hockey ist ein physischer Sport, aber was dieser Wahnsinnige in der englischen Meisterschaft zeigte, grenzt mehr an die Tätlichkeit eines Psychopathen als an die eines Athleten.

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7. Tor der Woche

Jack Hughes kann nächste Saison von den NHL-Teams gedraftet werden und macht zur Zeit beste Werbung für sein Talent, Kreise um die Gegner zu fahren:

 


 

 

6. Heavyweight Champion der Woche

Der HCD ist aktueller Schwergewichts-Champion! Zumindest für eine kleine Weile. Letzte Woche enttrohnte das strauchelnde EHC Kloten kurzfristig den HC Lugano, und nur wenige Tage danach holte sich der HC Davos den Gürtel. Olé!

20.10.17: HC Davos – EHC Kloten 4:1
17.10.17: EHC Kloten – HC Lugano 3:1
30.9.17: HC Lugano – SCL Tigers 3:1
22.9.17: SCL Tigers – Genf-Servette 3:2 OT
15.9.17: Genf-Servette – SCB 2:1

 

5. Team der Woche

Der EHC Arosa bleibt weiter ungeschlagen. Seit mittlerweile sechs Spielen sind die Schanfigger nicht bezwungen worden und stehen mit 17 Punkten an der Tabellenspitze. Am Wochenende brauchte es im Spitzenkampf gegen Frauenfeld die Overtime und eine Extra-Leistung von Agha Nidal (1 G / 2 A) und Yannick Bruderer, um sich den Sieg zu sichern.

 

4. Verlierer der Woche

Der EHC Lenzerheide-Valbella kommt nicht in die Gänge. In dieser Saison haben die Zentralbündner noch keine einzige Partie gewinnen können und kriechen mit einem mickrigen Punkt in fünf Spielen auf dem zweitletzten Tabellenrang der 2. Liga Ost herum. Wer Optimist ist, denkt: Kopf hoch, es kann praktisch nur noch aufwärts gehen.

 

 

3. Statistik der Woche

Gilles Senn und Joren van Pottelberghe sind in der National League A angekommen. Das Goalie-Duo beim HCD überzeugte diese Saison bisher durchs Band, und das zeigen auch die Zahlen: Wer ähnliche Werte wie Leonardo Genoni, Elvis Merzlikins und Tobias Stephan aufweisen kann, gehört zur Spitze der Liga. So wie zum Beispiel Senn und van Pottelberghe. Hut ab und weiter so! Übrigens: Welcher Goalie hat zur Zeit die schlechteste GAA Bilanz? Richtig. Jonas Hiller, mit satten 3.0 Gegentoren pro Spiel.

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2. Spieler der Woche

Alban Rexha bucht und bucht und bucht. Der Churer Stürmer traf letzte Woche seine Goals Nummer 8, 9 und 10, zudem traf er den entscheidenden Penalty am Samstag gegen Star Forward. Das Resultat? Zwei Siege für den EHC Chur und eine satten Sprung nach vorne in der Tabelle auf den siebten Rang. Rexha ist übrigens mit 21 Punkten (10 G / 11 A) in 10 Spielen Topskorer der MySports League. Zum Vergleich: In den letzten beiden Saisons erzielte der ehemalige Langnauer Stürmer in 80 Spielen 12 Punkte für Red Ice. Ein gewaltiger Knopf, der da aufging. Gratulation.

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1. Turnier der Woche

Zugegeben, die Neuigkeit ist bereits eine Woche alt, aber verdient nochmals das Augenmerk: Nein, die Cup-News der Woche drehen sich nicht um den zweitklassigen Swiss Ice Hockey Cup (bei dem der HCD gegen den EHC Visp trotz 0:2 Rückstand noch mit 4:2 gewann), sondern um den «Davos Hockey Summit»: Der HCD überbrückt die Olympiapause mit einem hochkarätig besetzten Turnier. Vom 15. bis 18. Februar 2018 messen sich die beiden KHL-Klubs Metallurg Magnitogorsk und Kunlun Red Star sowie das tschechische Spitzenteam Ocelari Trinec und der HC Davos als Gastgeber am «Davos Hockey Summit» in der Vaillant Arena.

Das heisst, dass Davos von Ende Dezember bis Mitte Februar gegen drei KHL Teams, ein finnisches Team, zwei tschechische Teams und zwei National-Auswahlen spielen wird. Ein starker Gradmesser für die Qualität des HCDs und eine perfekte Vorbereitung für die Playoffs. Cool.

Verglichen mit dem Plausch-Cup, den der HCD letzte Woche gegen den EHC Visp austragen musste, ist das ein Quantensprung in Qualität und Attraktivität, für den sich ein Besuch im Stadion sicher lohnen sollte. Vielleicht würde es Sinn machen, statt des Swiss Ice Hockey Cups einen internationalen Cup auszutragen. Zum Beispiel alle Landesmeister, die gegeneinander antreten. Sowas müsste erfunden werden, das würde die Eisstadien bestimmt bis zur Decke füllen, und man könnte das Ganze Champions Hockey Cup nennen. Oder so…

Ok, genug mit dem Sarkasmus: Auch wenn das Aufgebot der Teams wirklich interessant ist und eine ideale Vorbereitung für die Playoffs darstellen – ob nach der Champions Hockey League wirklich Interesse am Davos Hockey Summit (an dem wohlgemerkt aufgrund der olympischen Spiele voraussichtlich relativ stark dezimierte Teams antreten werden) bestehen wird, bleibt zu bezweifeln.

 

(Bild: GRHeute, Stats: sihf.ch, eliteprospects)