Literatur, Geschichten, Rock, Rap und vieles mehr wurde in den letzten vier Tagen am ersten Mundartfestival in Arosa und Lenzerheide lustvoll debattiert und zelebriert. Der Zuschaueraufmarsch war bei allen Vorstellungen durchaus erfreulich und bestätigte das Gefühl der Organisatoren bereits bei der Erstaustragung: Es gibt in der Schweiz ein bemerkenswertes Interesse an der Mundartkultur.
Das OK rund um Projektleiter Roland Schuler und den künstlerischen Leiter Bänz Friedli zeigte sich zufrieden mit der ersten Durchführung und hat die Planungsarbeiten für das zweite Mundartfestival bereits aufgenommen. Das Thema von 2018 dürfte in der ganzen Schweiz für Aufsehen sorgen. «Meine Erwartungen wurden übertroffen! Wir hatten wunderbare Zuschauerrückmeldungen, und an den einzelnen Auftritten herrschte eine wunderbare Atmosphäre. Die positiven Feedbacks der Künstlerinnen und Künstler bestätigen uns, dass wir mit dem Mundartfestival den Nerv getroffen haben», schwärmt der künstlerische Leiter Bänz Friedli über das erste Mundartfestival.
Die Vielseitigkeit des Programms war einzigartig: Vom andächtigen Lauschen im Bergkirchli über spannende Lesungen bis hin zu lautem Lachen und packenden Konzerten. Die Mundartkultur wurde in allen Facetten präsentiert und zog damit ein bunt gemischtes Publikum an. Mundart war in ihrer ganzen Breite zu erleben, von Slam Poetry bis zum Roman, von Beni Thurnheer bis Christian Schmid, von Gülsha Adilji bis Züri West.Der Anlass startete am Donnerstagabend in Chur mit einem Podiumsgespräch zur Beliebtheit der verschiedenen Dialekte. Danach ging das Programm auf der Lenzerheide und in Arosa weiter, wobei alle Künstler abwechselnd an beiden Orten auftraten. Einzig die Auftritte von Liricas Analas und Züri West fanden je nur auf einer Seite statt.
Auch für die Destinationen Arosa und Lenzerheide war das Mundartfestival ein voller Erfolg, erklärt Pascal Jenny, Tourismusdirektor von Arosa: «Unserem Ziel, mit diesem neuartigen Event die ruhige Herbstsaison zu beleben, sind wir auf jeden Fall einen Schritt näher gekommen. Es war eine Freude, im Publikum begeisterte Gäste, Zweitwohnungsbesitzer, Mundartfans und Einheimische zu sehen. Ich bin überzeugt, dass sich das Mundartfestival zu einem weiteren Leuchtturm im Arosa-Lenzerheide-Event-Kalender entwickeln wird.»
Nach dem Festival ist vor dem Festival: Kaum ist das erste Mundartfestival vorbei, werden Pläne für den nächstjährigen Anlass geschmiedet. Bänz Friedli ist bereits in der Programmplanung und verspricht ein Feuerwerk mit einem emotionalen roten Faden. Roland Schuler, Leiter Events bei Arosa Tourismus, analysiert die bestehenden und mögliche künftige Festivalstandorte. Nach dem gelungenen Auftakt ist bei den Organisatoren bereits heute eine grosse Vorfreude auf das zweite Mundartfestival in den Schweizer Herbstferien vom Donnerstag, 4. bis Sonntag, 7. Oktober 2018 spürbar.