Mit einer 2:3-Niederlage auswärts beim Meister in Bern und einem klaren 3:0-Heimsieg am Samstag gegen Fribourg hat der HC Davos das Wochenende erwartungsgemäss abgeschlossen. Ein Blick auf die 10 HCD-Fakten vom Wochenende.
3 Tore, 3 Punkte-ein wichtiger und verdienter Sieg gegen @HCFG. Und der erste Karriere-Shutout für Joren: https://t.co/xnrFMQw4ib#MythosHCDpic.twitter.com/c25ezuCClG
— Hockey Club Davos (@Hockeysince1921) 30. September 2017
1. Knapp vorbei ist auch daneben
Wenn man wegen sechs verletzten Stammspielern mit fünf Youngsters in die Höhle der Bären in Bern antreten muss, verheisst das im Normalfall nichts Gutes. Der HCD schlug sich am Freitagabend aber beachtlich und glich durch Magnus Nygren (26.) und Samuel Walser (42.) zweimal einen Rückstand aus. Im Schlussdrittel wandelte sich der Mut der jungen del-Curto-Truppe aber in Übermut – und prompt liefen die Bündner ins offene Messer und kassierten das entscheidende 2:3. Fazit: Gut gespielt und doch mit leeren Händen nach Hause gefahren.
2. Die starke Reaktion
Am Samstag in der Vaillant Arena in Davos machten es die Bündner besser: Aus eine gesicherten Defensive heraus liessen die Gelb-Blauen dem HC Fribourg-Gottéron keine Chance und siegten letztlich nach Toren von Marc Wieser, Jörg und Nygren sicher mit 3:0. In der Tabelle ist der HCD zwar Siebter, liegt aber nur drei Punkte hinter Leader Bern. Auf das achtplatzierte Genf-Servette wiederum hat Davos bereits sieben Punkte Reserve.
3. Van Pottelberghes Premiere
Der 3:0-Heimsieg war der erste Shutout des 20-jährigen Goalies Joren van Pottelberghe: Der Youngster parierte bei seinem ersten Heim-Auftritt der Saison alle 22 Freiburger Schüsse und feierte so seinen ersten Shutout nicht nur beim HCD, sondern bei den Aktiven überhaupt. Gute Noten verdiente sich allerdings auch sein interner Kontrahent Gilles Senn am Freitagabend in Bern: Mit einer Fangquote von 90,32% und mehreren Big Saves hielt er die Gelb-Blauen bis zuletzt im Spiel.
4. Matchwinner Mauro Jörg
5. Nygren überragend
Nach neun National-League-Spielen kann man sagen, dass die Neuzuzüge für den HCD ein Gewinn sind: Besonders Verteidiger Magnus Nygren spielt bereits eine dominante Rolle im Team von Arno del Curto und besetzt die Rolle des Scharfschützen (vor allem im Powerplay) bereits jetzt überragend. Sowohl in Bern wie auch gegen Fribourg traf der Schwede mit platzierten Distanzschüssen. Die letzten drei Spiele hat Nygren stets geskort.
6. Auch der «Kleine» gefällt
Nicht nur Nygren, auch der amerikanische Stürmer Broc Little kann sich immer besser in Szene setzen. Ein Tor-Erfolg blieb dem 1,75 m grossen Flügel am Wochenende trotz einiger spektakulärer Einzelleistungen zwar verwehrt, in Bern holte er immerhin einen Assist. Little und Nygren haben bisher je viermal getroffen und waren somit für fast ein Drittel der Davoser Saisontore (25) besorgt.
7. Bündner «jagen» Schweden
8. Samuel Walser trifft wieder
Erwähnenswert: Samuel Walser hat nach seinem Treffer in Bern hat nun schon drei Tore auf dem Konto. Letzten Winter traf er während der ganzen Saison 5x.
9. Verletzten-Update
Wie schon letzte Saison wird der HCD auch diesen Herbst durch zahlreiche Verletzungen geplagt. Immerhin sind diesmal viele nicht langfristiger Natur: Dino Wieser konnte am Wochenende nach seiner Rückenverletzung bereits wieder mittun, Enzo Corvi musste hingegen nach seiner Hirnerschütterung noch aussetzen. Der Churer sollte am nächsten Wochenende aber sein Comeback geben, genau wie Verteidiger Jonas Schneeberger, der an einer Knieverletzung laboriert. Noch mindestens einen Monat verzichten muss Davos auf Fabian Heldner, der am rechten Knie operiert worden ist. Gar noch zwei Monate dauert es sicher bis zur Rückkehr des einstigen Liga-MVP Perttu Lindrgren, der nach seiner Hüftoperation zu früh aufs Eis zurückkam und einen Rückschlag erlitt.
10. Englische Woche für den HCD