Zugang für evakuierte Bewohner und Öffnung der Kantonsstrasse ab Donnerstag

Die Kantonsstrasse H3 Maloja wird ab Donnerstag wieder tagsüber geöffnet. Ebenfalls ab Donnerstag können evakuierte Bewohner von Bondo, Spino und Sottoponte tagsüber wieder in ihre Häuser. Dies hat der Führungsstab der Gemeinde Bregaglia heute entschieden.

Die vergangene Donnerstagnacht evakuierten Bewohner von Spino und Sottoponte können morgen Mittwoch ein erstes Mal wieder in ihre Häuser, um ihnen wichtige Dinge mitzunehmen. Da die beiden Orte in der roten Zone liegen, werden die Bewohner dabei von Einsatzkräften begleitet, die um ihre Sicherheit bei einem weiteren Murgang besorgt sein werden.

Ab Donnerstag um 6:30 Uhr wird die alte Kantonsstrasse H3 tagsüber wieder für den Durchgangsverkehr freigegeben. Da der Verkehr im Einbahnsystem durch den Ort Promontogno geleitet wird, ist mit Wartezeiten von bis zu 30 Minuten zu rechnen. Die Öffnung der Strasse ist nur bei Tageslicht möglich; nachts bleibt die Kantonsstrasse bis auf Weiteres zwischen 20:00 Uhr und 6:30 Uhr gesperrt.

Ebenfalls ab Donnerstag können die evakuierten Bewohner tagsüber wieder regelmässig in ihre Häuser. Treffpunkt für die Begehungen ist wie vergangene Woche wieder der «Checkpoint Crotto Semadeni». Vom Checkpoint werden die Bewohner zu ihren Häusern begleitet. Diese Zugangsmöglichkeit gilt für die grünen, orangen und roten Zonen von Bondo, Spino und Sottoponte; der Checkpoint ist zwischen 8:00–20:00 Uhr in Betrieb.

Gebäude in den blauen Zonen (die von den Murgängen in Mitleidenschaft gezogen wurden), müssen nach dem Murgang von Donnerstagnacht erneut statisch überprüft werden. Die Besitzer werden danach durch die Gemeinde kontaktiert.

In Bondo, Spino und Sottoponte gibt es weder Strom, noch Wasser, Abwasser, oder Festnetz-Telefon. Im Bereich des Ponte Spizarun ist mit viel Baustellenverkehr zu rechen. Die Gemeinde bittet in ihrer Medienmitteilung daher um erhöhte Vorsicht. Die Begleitung von Bewohnern in die erwähnten Orte ist aus Sicherheitsgründen weiterhin nicht möglich.

 

(Bild: GRHeute)