Nino Schurter hat beim Weltcup-Final in Val di Sole (It) im 6. Rennen den 6. Sieg eingefahren – eine historische Leistung des Bündner Cross-Country-Olympiasiegers.
Seit 1991 wird der Cross-Country-Weltcup ausgetragen: Erstmals beendete dieses Jahr ein Fahrer eine Saison mit einer perfekten Siegesbilanz. «Ich kann es fast nicht glauben, dass mir dies gelungen ist. Ich wollte diese Saison eigentlich etwas entspannter angehen. Aber ich denke, das ist genau die richtige Strategie. Es läuft bombastisch», freute sich der Bündner nach dem Triumph. Der fünfte Gesamtweltcup-Sieg war Schurter schon vor dem Finale sicher gewesen.
Auch beim Weltcup-Finale dominierte Schurter einmal mehr. Für die entscheidende Tempoverschärfung sorgte er kurz vor dem Ziel beim letzten Anstieg. Er habe sich nicht so frisch gefühlt wie in den Rennen zuvor, gab Schurter nach dem Rennen zu. Die lange Saison forderte ihren Tribut, dazu kam ein Sturz – die Chance, Geschichte zu schreiben, liess sich Schurter aber nicht mehr nehmen.
Das Sahnehäubchen auf eine grosse Saison soll aber erst noch kommen: In zwei Wochen – vom 5. bis 10. September – bietet sich dem 31-jährigen Schurter im australischen Cairns die Chance, die Saison mit dem sechsten Weltmeistertitel zu krönen.