Die Geschäftsleitung der CVP Graubünden beantragt der Delegiertenversammlung vom 23. August 2017 eine Zweierkandidatur für die Regierungsratswahlen 2018. Neben dem bisherigen Regierungsrat Mario Cavigelli setzt sie erwartungsgemäss auf den CEO des Regionalspitals Ilanz, Fraktionspräsident Marcus Caduff.
Die CVP will wie erwartet den einst verlorenen zweiten Sitz im Bündner Regierungsrat zurückholen und steigt mit einer Zweierkandidatur ins Rennen. Neben dem bisherigen Regierungsrat Mario Cavigelli, der für eine dritte Amtsperiode kandidiert, setzt die Parteileitung auf eine von der CVP Kreispartei Lugnez und der CVP Regionalpartei Surselva eingereichte Kandidatur von Fraktionspräsident Marcus Caduff. Der 44-jährige gelernte ETH-Agronom, heute als CEO des Regionalspitals Ilanz tätig, soll der CVP den zweiten Sitz zurück holen, nachdem Nationalrat Martin Candinas abgesagt hatte. Über eine Zweierkandidatur wie auch die Nomination der Kandidierenden entscheidet die Delegiertenversammlung der CVP Graubünden, was aber nur Formsache sein dürfte. Selbst bei einer allfälligen Nicht-Wahl Caduffs dürfte der Fokus auf Caduff wegweisend sein, tritt Cavigelli doch bei einer Wahl zu seiner letzten Amtsperiode an. Da die CVP traditionell gerne einen Oberländer in der Regierung stellt, dürfte Caduff wenn nicht 2018, dann sicher 2022 zum Handkuss kommen.
Um die zwei «frei» werdenden Sitze in der Bündner Regierung von Martin Jäger (SP) und Barbara Janom-Steiner (BDP) kämpfen voraussichtlich vier Parteien: Peter Peyer (SP), Andreas Felix (BDP), Marcus Caduff (CVP) und ein Kandidat der SVP, die voraussichtlich im Herbst einen Kandidaten aus dem Quartett Valerie Favre-Accola, Walter Schlegel, Roman Hug und Jan Koch wählen wird.
(Bild: Regionalspital Ilanz)