Mit fliegenden Fahnen untergegangen. Der Matchbericht zum letzten HCD-Spektakel in der Saison 16/17: https://t.co/CofoNSSe4T pic.twitter.com/oLxTpTdfMG
— Hockey Club Davos (@Hockeysince1921) 1. April 2017
Der HC Davos ist ab sofort in den Sommerferien: Die Bündner verloren am Samstagabend im Halbfinal-Spiel-6 zuhause gegen den EV Zug mit 3:5 und damit die Serie mit 2:4. Die 5 Fakten zum letzten Davoser Akt der Saison 2016/17.
1. Die Vorentscheidung
Die Basis für den 4. Sieg legte der EV Zug mit einer Triplette innert 164 Sekunden im Mitteldrittel. Der HC Davos hatte das Spiel bis dahin im Griff und die besseren Chancen, mehr als ein aberkanntes Kicktor von Robert Kousal kam aber nicht heraus. Die Bündner kamen nach dem 0:3 zwar noch im selben Drittel durch Tore von den beiden besten Davosern in den diesjährigen Playoffs, Andres Ambühl und Dino Wieser, auf 2:3 heran, liefen aber in Folge bis zur Schlusssirene dem Ausgleich hinterher: Auf das 2:3 folgte das 2:4, auf den Anschlusstreffer von Andres Ambühl 9 Minuten vor Schluss zum 3:4 der Empty-Netter des EVZ zum 3:5.
2. Der Charakter
Dem HC Davos kann man in diesen Playoffs wahrlich nicht vorwerfen, nicht gekämpft zu haben. In mehreren Spielen kamen sie nach hoffnungslos scheinenden Rückständen zurück, angefangen im Viertelfinal in Lausanne, als man eine 0:3-Niederlage in einen Sieg umwandelte, bis zum letzten Spiel in den Halbfinals, als man bis in die Schlusssekunden darauf hoffen konnte, dass der HCD erneut einen Dreitore-Rückstand wettmachen würde. Wäre, hätte, würde – der Titel «Stehaufmännchen» ist ein schwacher Trost, wenn man ausgeschieden ist.
3. Die Bilanz
Das Playoff-Out des HC Davos ist das zweite in Folge in den Halbfinals für die Bündner. Folgend die Playoff-Statistik der letzten 10 Jahre (nähme man 11 Jahre, käme ein weiterer Meistertitel dazu).
2016/17 | Out im Halbfinal gegen Zug (2:4) |
2015/16 | Out im Halbfinal gegen Bern (1:4) |
2014/15 | Schweizer Meister im Final gegen die ZSC Lions (4:1) |
2013/14 | Out im Viertelfinal gegen Kloten (2:4) |
2012/13 | Out im Viertelfinal gegen die ZSC Lions (3:4) |
2011/12 | Out im Viertelfinal gegen die ZSC Lions (0:4) |
2010/11 | Schweizer Meister im Final gegen Kloten (4:2) |
2009/10 | Out im Viertelfinal gegen Kloten (2:4) |
2008/09 | Schweizer Meister im Final gegen Kloten (4:3) |
2007/08 | Out im Halbfinal gegen die ZSC Lions (2:4) |
4. Die Stimme zum Spiel
Es war das letzte Spiel von Beat Forster im Jersey des HC Davos am Samstagabend. Der HCD-Verteidiger wechselt zu Biel und war entsprechend zerknirscht über das plötzliche Saisonende. «Ich stieg mit dem Gedanken ins Spiel, dass wir am Dienstag nochmals in Zug spielen würden, da liess ich solche Gedanken noch gar nicht zu», sagt er gegenüber SRF, «die schlechten drei Minuten im zweiten Drittel haben auch uns Stehaufmännchen letztlich das Genick gebrochen.» Auf die Frage, was er das letzte Mal in der HCD-Garderobe tun werde, antwortete Forster: «Tschau säga.»
Beat Forsters letzte Aktion beim @Hockeysince1921 pic.twitter.com/41DkbtS342
— Kristian Kapp (@K_Krisztian_) 1. April 2017
5. Der Verletzte
Perttu Lindgren vom HC Davos wird sich einer Hüftoperation unterziehen müssen. Schon während der Playoffs war seine Verletzung bekannt geworden, die ihn im neuen Jahr sichtlich geplagt hatte. In der abgelaufenen Saison realisierte der Finne 20 Tore und 28 Assists in 56 NLA-Saisonspielen. Im Halbfinal gegen Zug sorgte er mit zwei Tor-Doubletten in den Spielen 3 und 4 für das Comeback des HCD. Erinnerungswürdig seine beiden Penalty-Tore innert fünf Minuten in Spiel 4.
Mehr Coverage zum Out des HC Davos folgt.
(Bild: Twitter HC Davos)