Es ist Playoff-Zeit!

Nachdem in der Qualifikation der Eishockey-Meisterschaft der 1. und 2. Liga die Weichen in Richtung Swiss Regio League oder 1. Liga Classic beziehungsweise Playoffs oder Playouts gestellt worden sind, geht es nun ab sofort ans Eingemachte. Mittendrin im Kampf um den sportlichen Erfolg oder Misserfolg sind auch sechs Bündner Clubs.

Seit der letzten Saison, als der SC Bern in der NLA als Qualifikationsachter den Meistertitel geholt hat, weiss man wieder hinlänglich, wie wenig aussagekräftig die in dieser Phase eruierten Fakten sind. Deshalb sind auch in der 1. und 2. Liga fundierte Voraussagen nur beschränkt möglich, was die ganze Angelegenheit aber umso unberechenbarer und somit auch interessanter macht.

Wie verkraftet der EHC Arosa die Enttäuschung?

Der souveräne 1. Liga-Qualifikationssieger EHC Dübendorf ist in den Playoff-Viertelfinals gegen die Pikes EHC Oberthurgau zwar haushoher Favorit. Allerdings haben die bisher enttäuschenden Thurgauer einiges gut zu machen, um die verkorkste Saison doch noch zu retten. Auch in beiden Paarungen EHC Chur gegen den EHC Wetzikon und EHC Bülach gegen den EHC Arosa sind die Rollen eigentlich klar verteilt. Diese Konstellation ist vielleicht aber auch die grosse Chance für die Aussenseiter, die unbeschwert antreten können und nichts zu verlieren haben. Das gilt vor allem auch für die Aroser, sofern sie die Enttäuschung über den verpassten Aufstieg wegstecken bzw. in positive Energie umwandeln können. Relativ offen scheint die Ausgangslage in der Serie zwischen dem EHC Frauenfeld und dem bis anhin positiv überraschenden EHC Seewen zu sein, zumal die Seebner ihr Saisonziel, die Qualifikation für die Swiss Regio League, nicht zuletzt auch wegen des Verzichts der Frauenfelder bereits erreicht haben. Für Spannung und attraktive Spiele dürfte also gesorgt sein.

Arosa

Das erste Heimspiel des EHC Chur gegen die Zürcher Oberländer findet am Dienstag um 20 Uhr im Hallenstadion Obere Au statt, während der EHC Arosa am Donnerstag um 20 Uhr im Sport- und Kongresszentrum erstmals auf eigenem Eis gegen die Zürcher Unterländer antreten wird.

Kampf ums Weiterkommen und Überleben

In der 2. Liga stand am Samstag die letzte Runde der Qualifikation auf dem Programm, wobei wie üblich der HC Prättigau-Herrschaft auswärts gegen den EV Dielsdorf-Niederhasli und der EHC St. Moritz in der Eisarena Ludains gegen den Club da Hockey Engiadina für die zwei Bündner Siege besorgt waren. Damit sind die Ausgangspositionen für die Playoff-Achtelfinals endgültig bezogen.

Der zweitplatzierte HC Prättigau-Herrschaft trifft dabei auf die GDT Bellinzona, den Tabellensiebten der anderen Gruppe, der mit seiner aggressiven, aufsässigen und oftmals auch etwas unsauberen Spielweise einen äusserst unangenehmen Gegner darstellt, den es durchaus ernst zu nehmen gilt. Das erste Heimspiel der Prättigauer gelangt bereits am Dienstag um 20 Uhr in der Eishalle Grüsch zur Austragung. Gegner des fünftplatzierten EHC St. Moritz ist der EHC Schaffhausen, gegen den die Oberengadiner sicher nicht chancenlos sind. Sie müssen zuerst am Dienstag um 20 Uhr in der IWC Arena in die Hosen steigen, bevor dann am Donnerstag um 20 Uhr das erste Heimspiel in der Eisarena Ludains ansteht.

hcph

Wie sich bereits vor Wochenfrist abgezeichnet hat, müssen der Club da Hockey Engiadina und der EHC Lenzerheide-Valbella zusammen mit den beiden Tabellenletzten der anderen 2. Liga-Gruppe, dem SC Küsnacht und dem HC Ascona, gegen den Abstieg kämpfen, was für die Unterengadiner und die Heidner zweifellos keine leichte Aufgabe sein wird.

 

Resultate und Ranglisten unter www.sihf.ch

 

(Bilder: GRHeute/ehcfans.ch)