OK-Präsidenten der Bündner Weltcupveranstaltungen sagen JA zu Olympia

Die OK-Präsidenten der Bündner Weltcupveranstaltungen nehmen in ihrem Leserbrief Stellung zu Olympia 2026. Und empfehlen ein Ja.

Olympia 2026 – „Eine grosse Chance für Graubünden“ heisst es auf der Befürworter Seite, „Eine Schuhnummer zu gross“ auf der Seite der Gegner. An Stelle von Olympia 2026 wollen sie wie bisher an den traditionellen Grossveranstaltungen festhalten und so Wirtschaft und Tourismus im Kanton auch in Zukunft fördern. Die internationalen Sportveranstaltungen im Kanton sind in der Tat zahlreich: Ski Weltcup Rennen in St. Moritz und Lenzerheide, Ski Cross Veranstaltungen in Arosa, Tour de Ski Etappen in Lenzerheide und Val Müstair, Langlauf Weltcup Rennen in Davos, internationale Bob- und Skeleton Veranstaltungen in St. Moritz, Freestyle Wettkämpfe in Laax oder Freeski Anlässe in Silvaplana.

Bei dieser Aufzählung wird klar: Die Anzahl der sportlichen Wettkämpfe auf höchster Stufe im Kanton Graubünden entspricht bereits heute „halben“ olympischen Winterspielen. Welche Wertschöpfung diese Veranstaltungen bringen und welche Ausstrahlungskraft sie aus touristischer Sicht ausüben, ist unumstritten. Doch während wir Bündner uns auf den jahrelang aufgebauten Erfolgen ausruhen, dreht sich die (sportliche) Welt weiter. Und damit auch das stark umworbene Weltcup-Karussell.

Die Schweiz wird wohl für die Olympischen Winterspiele 2026 kandidieren. Sind es nicht wir, ist es die Westschweiz. Und was dann? „Sollen die Walliser doch die Risiken von Olympischen Winterspielen auf sich nehmen und wir bleiben bei unseren Weltcup-Veranstaltungen“ wäre die einfache Antwort. Doch die Realität sieht anders aus. Internationale Grossveranstaltungen werden nicht direkt an die  Austragungsorte vergeben, sondern an die nationalen Verbände wie beispielsweise Swiss-Ski. Kandidiert die Westschweiz statt Graubünden für die Olympischen Winterspiele, wächst auf der Ebene der Weltcup-Veranstaltungen der Druck auf die nationalen Verbände, diese Events an die Walliser Mitbewerber zu vergeben. Damit wir weiterhin für Grossveranstaltungen berücksichtigt werden, ist ein „JA“ am 12. Februar unbedingt erforderlich, da ansonsten auch unsere bestehenden Grossevents gefährdet sind. Sollte dies eintreffen, fehlt nicht nur die damit erzielte Wertschöpfung in den Regionen, sondern auch zahlreiche Leuchttürme für die touristische Vermarktung des Kantons.

Als OK-Präsidenten der Bündner Weltcupveranstaltungen sagen wir JA zu Olympia 2026, um unsere Anlässe im Kanton Graubünden nachhaltig zu stärken.

 

Peter Engler                        Ski Weltcup Lenzerheide

Barbara Flury-Mettler      Davos-Nordic

Franco Furger                     Freeski World Cup Corvatsch

Noldi Heiz                           Ski Cross World Cup Arosa

Christian Meili                    Olympia Bobrun St. Moritz-Celerina

Hannes Parpan                   Tour de Ski/Biathlon Lenzerheide

Clà Filip Pitsch                    Tour de Ski Val Müstair

Reto Poltera                         Freestyle Laax

Hugo Wetzel                        Ski Weltcup St. Moritz

 

(Bild: GRHeute)