Trotz Alex Fivas Out: Schweizer Sieg in Arosa

Der 22-jährige Romain Détraz feierte am Dienstag-Abend im Skicross-Nachtrennen von Arosa seinen grössten Karriereerfolg. In den Halbfinals gescheitert ist dafür der Bündner Lokalmatador Alex Fiva. Bei den Frauen erlebte Fanny Smith eine Enttäuschung.

Der Weltcup-Sieger vom letzten Wochenende, der Bündner Alex Fiva, gefiel am gestrigen Heimrennen zwar, schied aber auf der kurzen Strecke in den Halbfinals aus. Grosser Sieger wurde der Waadtländer Romain Détraz. Der 22-jährige Romand setzte sich im Final gegen den Kanadier Brady Leman und Frankreichs Olympiasieger Jean-Frédéric Chapuis durch und holte seinen ersten Weltcup-Sieg.

Für Alex Fiva war in den Halbfinals Schluss, am Ende belegte der vormalige Weltcup-Leader Alex Fiva den achten Schlussrang. Drei Tage nach seinem Weltcup-Sieg in Val Thorens wurde Fiva sowohl im Halbfinal als auch im kleinen Final die gleiche Rechtskurve zum Verhängnis. «Innerhalb von nur 27 Sekunden ist es ziemlich schwierig zu überholen. Die ideale Qualifikationslinie wird die «Kampflinie» sein», sagte er vor dem Rennen gegenüber Swiss Ski, «trotzdem, du musst dich irgendwie auf der Strecke durchsetzen, denn am Start wird nicht bereits endgültig selektioniert. Sicher kann die Negativkurve eine Schlüsselstelle werden.»

Im Rennen um die Plätze 5 bis 8 wurde Fiva von zwei Konkurrenten in die Zange genommen und kam von der Piste ab. Für die übrigen Schweizer war der Wettbewerb bereits nach den Viertel- oder nach den Achtelfinals zu Ende. So sorgte ausgerechnet der Aussenseiter Romain Détraz für das Schweizer Highlight. Beim Saisonauftakt am letzten Wochenende war er zweimal schon in der Qualifikation gescheitert.

Bei den Frauen enttäuschte Fanny Smith, die in den Viertelfinals ausschied. Der Einsatz in Arosa dauerte für die elffache Weltcupsiegerin nur knapp 30 Sekunden. Die Kanadierin Marielle Thompson, Olympiasiegerin von Sotschi, gelang den Bewerb letztlich.

 

(Bild: Viel Action im Rennen zwischen Stefan Thanei (ITA), Brant Crossan (USA) and Florian Wilmsmann (GER, v.l.n.r.). EQ Images/Oliver Lerch)