Der Davoser Eispalast muss saniert werden. Es geht um viel: Ohne die geforderten Investitionen sieht die sportliche Zukunft für den HC Davos düster aus.
Im Frühjahr 2017 wird der Grosse Landrat in Davos über das 22 Millionen teure Projekt entscheiden, das gestern vorgestellt wurde. Die Volksabstimmung in Davos ist dann für Sommer 2017 vorgesehen. Die Sanierung muss wegen feuerpolizeilicher Auflagen der Bündner Gebäudeversicherung zwingend erfolgen, ansonsten droht ein Rückbau des Stadions von aktuell 6800 auf knapp 4000 Plätze. Diese Variante würde nichts anderes als das Ende für Spitzen-Eishockey in Davos und für den Spengler Cup bedeuten. Spätestens 2018 müssen die Arbeiten an die Hand genommen werden.
Das Siegerprojekt des Luzerner Architekturbüros Marques AG wurde von der Jury einstimmig gewählt. Es nimmt das wichtigste Kriterium der Gemeinde Davos, den Charakter der Halle zu bewahren, auf und ergänzt es mit einer Art Ring rund um das Stadion herum. Dieser ermöglicht, zukünftig ums Stadion zu laufen, ohne nach draussen gehen zu müssen.
Das Fassungsvermögen der Halle bleibt bei 6800 Personen, es wird aber weniger Steh- und dafür mehr Sitzplätze geben. Investiert wird auch in die Garderoben. Kommt das Projekt beim Grossen Landrat und beim Volk durch, soll bereits ab 2018 die erste von vier Etappen in Angriff genommen werden, wobei der Hockey-Spielbetrieb mit Provisorien sichergestellt wird. Als Eröffnung der neuen Eis-Katehdrale wird das 100-jährige Jubiläum 2021 anvisiert.
(Bild: zVg.)