Der Davoser Tuomo Ruutu erzielt das Tor zum 1:1 gegen Genfs Torhueter Robert Mayer.

Die 5 HCD-Fakten: Ruutus Blitzstart und ein teurer Sieg

Eine unglückliche Niederlage am Freitag in Genf, ein klarer Sieg am Samstag zuhause gegen Ambri. Trotz durchzogener Weekend-Bilanz hat der HCD endlich ein wenig Luft zum Playoff-Strich. Die 5 Fakten.

 

1. Tendenz aufwärts

Nach der schmerzhaften 2:3-Niederlage vom Freitag in Genf – der umstrittene Gamewinner für Servette fiel erst sechs Sekunden vor Schluss – reagierten die Bündner am Samstag resolut und besiegten Ambri zuhause klar mit 6:3. Diese drei Punkte reichen für den zwischenzeitlichen Platz 7. Was aber wichtiger ist: Der Abstand zum Playoff-Strich, der EHC Biel liegt auf Platz 9, hat sich auf fünf Punkte vergrössert. Der Aufwärtstrend zeichnete sich schon vor der Natipause ab: So hat der HCD nun drei der letzten vier Spiele gewonnen – dazwischen liegt nur der ärgerliche Punktverlust in Genf.

 

2. Teurer Sieg

Der klare 6:3-Heimsieg vom Samstag gegen Ambri vor 4547 Zuschauern forderte seinen Tribut. Der HCD formulierte es in einer Medienmitteilung folgendermassen.

Ist es Ironie des Schicksals oder purer Zufall? Auf dem Matchplakat vom letzten Samstag gegen Ambri war Gregory Sciaroni abgebildet. Sciaroni konnte aber nicht mitspielen, da er verletzt ist. Auf dem Matchplakat vom nächsten Dienstag gegen Kloten ist Mauro Jörg abgebildet. Jener Mauro Jörg, der am Samstag bei einem harten Körpercheck auf offenem Eis, den die Schiedsrichter nicht als Foul taxierten, einen Schlüsselbeinbruch erlitten hatte und sechs bis acht Wochen ausfällt. Weil auch Axelsson gegen Ambri mit einer Hirnerschütterung verletzt ausgeschieden ist, musste man von einem teuer bezahlten Sieg sprechen.

3. Das Positive von der Verletzungsfront

Die Verletzungshexe fordert die Davoser Staff um Arno Del Curto also auch in den nächsten Wochen. Immerhin gibt es auch Entwarnung: Mit Dino Wieser und Gregory Sciaroni sollten zwei wichtige Leistungsträger diese Woche nach überstandenen Verletzungen ins Team zurückkehren. Wieser dürfte bereits morgen Dienstag gegen Kloten spielen, Sciaroni wahrscheinlich erst am Wochenende.

 

4. Ruutus Blitzstart

Einen gelungenen Einstand im Jersey des HCD feierte der Finne Tuomo Ruutu. Der 33-jährige, 735-fache ehemalige NHL-Profi, skorte sowohl in Genf wie auch gegen Ambri im Powerplay und gefiel mit aufopferndem Spiel und feinen Händen.

Tuomo Ruutu (M) und Beat Forster (R).
Tuomo Ruutu (M) und Beat Forster (R).

5. Goalie Watch

Gilles Senn und Joren van Pottelberghe liefen am Wochenende einmal mehr im Gleichschritt. Senn steckte am Freitag in Genf drei Gegentreffer ein und gefiel mit einer Fangquote von 93,48%, van Pottelberghe stand ihm mit 89,29% am Samstag nur in wenig nach. Offensichtlich ist jedenfalls, dass die beiden Goalies um einiges stilsicherer sind als im ersten Meisterschaftsviertel. Was mit ein Grund für die Steigerung des HCD ist.

 

Ausblick: Bereits morgen Dienstag kommt es für den HCD gegen den EHC Kloten zu einem weiteren «Vier-Punkte-Spiel» (Vaillant Arena, Spielbeginn 19:45 Uhr). Mit einem Sieg kämen die Bündner bereits bis auf einen Punkt an den jetzigen Viertplatzierten heran.

 

(Bilder: EQ Images/Pascal Muller)