Die neue Olympia-Agenda 2020 hat den Bündner Olympia-Promotoren Mut gemacht. Das olympische Komitee hat darin neue Regeln erstellt, die für die Austragungsorte einen nachhaltigeren Nutzen bringen sollen. Konkret erhalten die Bewerberstädte mehr Freiraum und Unterstützung vom IOC, um ein olympisches Projekt zu entwickeln, das am besten zu Stadt und Land passt. Die Nutzung vorhandener oder temporärer Sportstätten wird ebenso unterstützt wie ein Masshalten und eine Reduktion der Bewerbungs- und Eventkosten. Limitiert ist darüber hinaus die Zahl von Athleten, Funktionären und Wettbewerben, was auch die Verkehrsproblematik entschärfen dürfte.
Treiber der neuen Bündner Olympia-Pläne sind unter anderem das Bündner Gewerbe und der Tourismus-Organisationen, die einen langfristig wirkenden Impuls dringend benötigen. Der Schweizer Sportminister Ueli Maurer begrüsst die Bewegung ebenso wie zahlreiche Politiker, vor allem aus bürgerlichem Lager. Gian Michael, Fraktionspräsident der BDP Graubünden, ist beispielsweise überzeugt, dass sich. „Graubünden im harten Kampf um Gäste der Welt mit authentischen Spielen im besten Licht präsentieren könnte.“ Ausserdem würde der gesellschaftliche Zusammenhalt im Kanton gefördert und die Freude am Sport gesteigert. Michael betont ausserdem, dass es die neue Olympia-Agenda erlaube, die Bedenken der Bündner Bevölkerung aus der letzten Abstimmung aufzunehmen und die Wettkämpfe beispielsweise auf mehr Standorte zu verteilen. Widerstand für die neue Bewegung kommt von der SP. Als wichtigstes Gegenargument führt die Linke fehlendes Vertrauen in das IOC an.
Schweizer Sport-Highlights der letzten Winterspiele (2014 in Sochi)