10 von 30 Partien sind in der Qualifikation der 1. Liga-Meisterschaft der Region Ostschweiz absolviert und die Tabelle weist schon ziemlich klare Konturen auf. Acht Teams haben sich von den übrigen drei deutlich abgesetzt, scheinen eigentlich für die Playoffs gesetzt zu sein und werden die vier Teilnehmer an der 2017 startenden Swiss Regio League wohl unter sich ausmachen.
Eher überraschend an der Spitze steht nach dem ersten Drittel der Qualifikation der EHC Bülach, der nur gerade zwei Spiele verloren hat. Die Zürcher Unterländer haben kürzlich den Spitzenkampf in Frauenfeld knapp für sich entscheiden können und die Thurgauer somit als Leader abgelöst.
Der EHC Chur ist mit 20 Punkten Tabellendritter und der EHC Arosa liegt mit 19 Punkten auf dem vierten Platz. Somit haben sich beide Bündner Clubs für den weiteren Verlauf der Meisterschaft eine solide Basis geschaffen.
Spitzenkampf in Chur
Der EHC Chur empfängt am Samstag um 20 Uhr im Hallenstadion den EHC Bülach, gegen den er sich zum Saisonauftakt mit 5:2-Toren hat durchsetzen können. Die Bülacher gewannen dann aber sieben Spiele in Folge und mussten sich nur noch zuhause gegen den EHC Wetzikon geschlagen geben.
Für Churs Trainer Marcel Habisreutinger, der insgesamt mit dem Abschneiden seiner Mannschaft zufrieden ist, auch wenn zweifellos noch mehr drin gelegen wäre, ist der EHC Bülach aufgrund der Konstanz der Favorit im bevorstehenden Spitzenkampf. Bei seinem Team hätte es bisher zu viele «Ups und Downs» gegeben, was sich bei der von ihm erwarteten Ausgeglichenheit in der Ostgruppe logischerweise negativ auswirkt.
Habisreutinger erwartet am Samstag ein Duell auf Augenhöhe, weil beide Mannschaften wüssten, was auf sie zukommt. Zudem hofft er, dass die Zuschauer möglichst zahlreich erscheinen und den EHC Chur, der im zweiten Drittel der Qualifikation zumindest die gleiche Punktzahl anstrebt wie in den ersten 10 Partien, unterstützen werden.
Verfolgerduell in Arosa
Der EHC Arosa trifft gleichentags um 20 Uhr im Sport- und Kongresszentrum auf den zwei Punkte weniger aufweisenden Tabellensiebten EHC Seewen. Dieser hat das Auftaktspiel zuhause gegen die Aroser mit 2:7-Toren verloren und mit drei Niederlagen einen miserablen Saisonstart hingelegt.
Die Einheimischen werden aber gut daran tun, den seither um einiges stärker gewordenen Gegner nicht zu unterschätzen, wollen sie vor heimischem Publikum punkten.
In Arosa scheint man nicht unzufrieden zu sein, sich derzeit mitten im Pulk der besten acht Teams aufzuhalten, zumal der EHC Arosa bisher erst drei Heimspiele hat austragen können. Man ist sich aber auch hier bewusst, dass der Drittplatzierte nur gerade durch drei Punkte vom Tabellensiebten getrennt ist und ein Umsturz jederzeit möglich ist.
(Archivbild: ehcfans.ch)