Procap Grischun feierte am Samstag die Premiere des Theaterstücks «Der Klangturm» – dem Publikum gefiel’s. Die zwölf Schauspielerinnen und Schauspieler, mit und ohne Handicap, hatten sichtlich Spass und vermochten von Anfang an das Publikum mit ihrer Spielfreude anzustecken.
Er hatte die Idee zu einer Geschichte in dieser Art schon vor 30 Jahren, erzählt der Autor Vincenzo Todisco. Jetzt wisse er, warum er sie nicht schon damals umgesetzt habe. «Ich musste warten, bis ihr sie spielt, damit es funktioniert», sagt Todisco den Mitwirkenden und ist überwältigt, mit wie viel Freude und Einfühlungsvermögen das Ensemble sein Stück einstudiert und inszeniert hat.
«Der Klangturm» ist eine turmartige Klangmaschine, welche auf der Insel Meridia steht und alle siebeneindrittel Jahre das Meridien-Klangspektakel erzeugt. Die Geschichte erzählt vom Beinahe-Untergang der Insel, auf welcher die Turmwächter, der Klangmeister Marto und die Klangpflückerin Letra für das klingende Gleichgewicht sorgen, als der verbannte Dezibel den Klangturm in einen Leuchtturm umbauen will.
Ein ganzes Jahr haben sich die Mitwirkenden von Regie, Produktionsleitung, Bühnenbild, Musik, Licht- und Sounddesign, zusammen mit den Schauspielerinnen und Schauspielern intensiv mit dem Stück auseinandergesetzt. An der Premiere war es dann soweit, dass sie nach zwölf Monaten harter Arbeit ihre faszinierende Interpretation von «Der Klangturm» dem Publikum zeigen durften. «Wenn es echte Inklusion von Menschen mit einer Beeinträchtigung gibt, dann mit Projekten wie «Der Klangturm», ist Ilario Bondolfi, der Präsident von Procap Grischun überzeugt. «Der Klangturm» wird noch bis zum 6. November aufgeführt.
(Bilder: zVg.)