«Schweiz aktuell» berichtete gestern von knapp 10 Prozent widerrechtlichen Abschüssen auf der Bündner Hochjagd im September. Dies entspricht gegen 1000 betroffenen Tieren, was zu Ordnungsbussen von über 700’000 Franken führt.
Die SRF-Sendung «Schweiz aktuell» zeigte gestern, dass während der Hochjagd bis zu 1000 Tiere Fehlabschüsse sind und die Jäger jährlich bis zu 177‘000 Franken für Ordnungsbussen bezahlen. Georg Brosi, Vorsteher des Bündner Amts für Jagd und Fischerei, erklärt die hohe Zahl der Fehlabschüsse gegenüber Schweiz aktuell mit der sehr restriktiven Jagdverordnung im Kanton Graubünden: «Wir wollen die Population sehr genau steuern, entsprechend umfangreich ist die Jagdverordnung. Deshalb ist die Wahrscheinlichkeit von Fehlabschüssen relativ hoch». Eine andere Meinung hat Marion Theus, Präsidentin vom Verein Wildtierschutz Schweiz: «Die Zahl der Fehlabschüsse ist viel zu hoch, die Jäger schiessen oft bei schlechten Sichtverhältnissen, der Finger sitzt zu locker am Abzug.» Dieser Kritik wiederum widerspricht der Präsident des Bündner Patentjägerverbands, Robert Brunold: «Die Jäger schiessen verantwortungsvoll. Ich persönlich verzichte bei der kleinsten Unsicherheit auf den Abschuss».
(Quelle: SRF, Symbolbild: Pixabay)