Alligator Malans nach Overtime-Sieg im Hoch, Chur Unihockey nach Overtime-Niederlage im emotionalen Tief. Das das Sonntagsfazit der beiden Bündner Unihockey-A-Ligisten. Bei den Frauen kam Meister Piranha Chur zu einem wenig berauschenden Sieg.
Piranha Chur gewann auch sein zweites NLA-Spiel. Mit 4:3 rangen sie am Samstag Skorpion Emmental Zollbrück mit Mühe nieder. Dies war zugleich das letzte Spiel vor dem Champions Cup in Schweden, wo die Churerinnen ein anderes Tempo erwarten wird.
Gut ins Wochenende gestartet war bereits am Freitag Chur Unihockey, als man mit einem 8:7-Sieg nach Verlängerung gegen den UHC Uster den ersten Saisonsieg sicherte. Zum Matchwinner avancierte dabei Jan Binggeli (Bild), der mit vier Treffern massgeblichen Anteil am Erfolg hatte. Das Hoch hielt aber nicht lange: Gestern Sonntag vergaben die Churer die Chance, in Tuchfühlung mit den Spitzenpositionen zu bleiben: Gegner Rychenberg Winterthur entführte einen 6:5-Overtime-Sieg aus Chur. Damit liegen die Bündner nach den ersten drei Runden auf Zwischenrang 7.
Ganz anders Alligator Malans: Die Herrschäftler bestätigten ihren Kantersieg zum Saisonstart mit einem souveränen 6:1-Sieg über Floorball Köniz am frühen Samstagabend. Erstaunlich: Die Revanche für das Halbfinal-Out vom Frühling wollten nur 381 Zuschauer sehen. Der Hausse der Alligatoren folgte gestern Sonntag die Baisse – zumindest zeitweise. Im Auswärtsspiel bei den Kloten-Bülach Jets lagen die favorisierten Malanser zweimal mit einem Zweitorerückstand hinten – zuletzt 30 Sekunden vor Schluss! Am Ende aber gab’s das Hoch am Ende des Wellentals: Innert 15 Sekunden bewerkstelligten Tim Braillard und Remo Buchli in der Schlussminute den 6:6-Ausgleich – und in der Verlängerung entführte erneut Braillard mit dem «Golden Goal» den zweiten Punkt für die Alligatoren. Ein zwar überraschender Punktverlust für Alligator Malans – allerdings einer, der sich am Ende wie ein ganzer Sieg anfühlte.
(Archivbild Jan Binggeli: Chur Unihockey/Andreas Bass)