Die CVP Albula/Surses nimmt den Bunderatsentscheid, das nationale Schneesportzentrum in Lenzerheide bis im Jahr 2023 zu sistieren, mit grossem Bedauern und Unverständnis zur Kenntnis. Dennoch gilt es, mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln dafür zu kämpfen, dass dieses doch noch realisiert werden kann.
Der Bundesrat hat kürzlich den Rahmen für die Schweizer Sportförderung abgesteckt. Wie er mitteilte, soll die Planung des nationalen Schneesportzentrums in Lenzerheide «bis ins Jahr 2023 sistiert werden». Dieser Entscheid ist für die CVP Albula/Surses weder nachvollziehbar noch erklärbar. Der Bundesrat argumentiert nämlich damit, dass «wegen der ungünstigen Entwicklungsprognosen für die Bundesfinanzen» dieser Entscheid gefällt wurde. Während Steuergeschenke im grossen Stil beschlossen werden, soll der Schneesport links liegen gelassen werden. «Dies ist absolut unverständlich», sagt Romano Paterlini, Präsident der CVP Albula/Surses und Grossrat aus Lenzerheide.
Bekanntlich sind die Zeiten für den Tourismus schwer. Graubünden lebt namentlich vom Tourismus, weshalb es diesen zu fördern und zu stärken gilt. «Das nationale Schneesportzentrum in Lenzerheide wäre eine ideale Gelegenheit gewesen, den Wintersport und damit den Tourismus nachhaltig zu stärken und zu fördern», sagt Romano Paterlini weiter. Der jetzige Bundesratsentscheid kommt überraschend und völlig zum falschen Zeitpunkt. Nachdem Bundesbern für das Berggebiet die Rahmenbedingungen immer mehr verschlechtert – Stichwort: Zweitwohnungsinitiative, Raumplanungsgesetz – scheint der Bundesrat, das Berggebiet nun gänzlich vergessen zu haben. «Der Entscheid zeigt einmal mehr, dass wir auf uns selber gestellt sind und uns auf die nationale Politik nicht verlassen können», so Romano Paterlini weiter. Die CVP wird alles daran setzen, dass die Sistierung nicht das Aus für das Schneesportzentrum in Lenzerheide bedeutet und dieses doch noch, in absehbarer Zeit, realisiert werden kann.
Leserbrief CVP Albula/Surses