Der Regierungsrat hat die nächste Runde in Sachen Olympia eingeläutet: Graubünden ist für das nationale Nominationsverfahren für eine Schweizer Kandidatur 2026 angemeldet. Damit ermöglicht sie dem vom Verein Olympia Graubünden 2026 eingesetzten Projektteam die Teilnahme an den Workshops, welche von Swiss Olympic durchgeführt werden.
25 000 Franken kostet die Anmeldung – plus eine von einer Regierungsbehörde offiziell unterstützte Absichtserklärung, die bis heute bei Swiss Olympic eingereicht werden musste. Genau das ist geschehen, wie der Regierungsrat heute mitteilte. Für die viel diskutierte Kandidatur Graubünden ist damit die nächste Hürde genommen worden.
Ausarbeitung des Dossiers durch die Dachorganisationen Wirtschaft Graubünden
Die Dachorganisationen Wirtschaft Graubünden gründeten als Trägerschaft den Verein Olympia Graubünden 2026. Dieser beauftragte das Projektteam unter der Leitung von Andreas Wieland ein Dossier für eine Bewerbung um die Olympischen Winterspiele 2026 auszuarbeiten. Bestehende Infrastrukturen und das in Graubünden vorhandene Know-how hinsichtlich der Organisation und Durchführung von Grossveranstaltungen sollen eingesetzt werden. Mit einer dezentralen Verteilung der Infrastrukturen, auch auf ausserkantonale Standorte, kann die Nachhaltigkeit des Projekts positiv beeinflusst werden. Das vom Projektteam ausgearbeitete Grobkonzept ist in den nächsten Wochen weiter zu entwickeln. Dies unter Berücksichtigung der Ergebnisse der Workshops, welche von Swiss Olympic durchgeführt werden.
Auftrag des Grossen Rates
Die Ausarbeitung des Dossiers erfolgt gestützt auf den Auftrag Cavegn betreffend Unterstützung einer Kandidatur für die Olympischen Winterspiele 2026, den der Grosse Rat im Dezember 2015 an die Bündner Regierung überwiesen hat. Die Regierung hatte sich in ihrer Antwort auf den Vorstoss Cavegn bereit erklärt, die Bündner Wirtschaft bei der Ausarbeitung einer Kandidatur Graubündens um Olympische Winterspiele zu unterstützen. Die Regierung erachtet die Prüfung einer erneuten Bewerbung als durchaus legitim. Dies unter Berücksichtigung der Vorgaben, die seitens von Swiss Olympic und des Bundes für solche Kandidaturen gemacht werden.
(Bild: GRHeute)