Am 5. Juni wird der neue Churer Stadtrat gewählt. GRHeute stellt die Churer Stadtratskandidaten im Überblick vor. Heute: Stadtratskandidatin Salome Mathys.
- Folge 1: Urs Marti, FDP (bisher)
- Folge 2: Tom Leibundgut, Freie Liste (bisher)
- Folge 3: Patrik Degiacomi, SP (neu)
- Folge 4: Hanspeter Hunger, SVP (neu)
- Folge 5: Salome Mathys, Grünliberale (neu)
- Folge 6: Beath Nay, parteilos (neu)
- Folge 7: Peter Portmann, CVP (neu)
- Folge 8: Marco Tscholl, BDP (neu)
Steckbrief
Name Salome Mathys (neu)
Partei Grünliberale Chur
Geburtstag 12. Oktober 1984 (31 Jahre)
Beruf Ressortleiterin Unterbringung und Betreuung beim Migrationsamt Graubünden, zuvor u.a. stv. Leiterin der Asylzentren Glarus, Fachstellenleiterin offene Kinder- und Jugendarbeit.
Voraussichtliches Departement Departement 2 (Schulen, Soziale Dienste, Kultur, Sport)
Privates ledig, keine Kinder
Webseite www.salomemathys.ch
Ich setze mich für eine nachhaltige Entwicklung ein, wobei soziale, wirtschaftliche und ökologische Ziele gleichermassen berücksichtigt werden sollen. Wichtig dafür sind eine lebendige Demokratie, eine innovative und nachhaltig ausgerichtete Marktwirtschaft, welche schweizerische Gesetze auch bei Tochtergesellschaften im Ausland berücksichtigt, ein sorgsamer Umgang mit unserer Umwelt sowie eine tolerante und solidarische Gesellschaft.
Es ist mir wichtig, dass für meine sowie die nächste Generation eine intakte Umwelt und gesunde Finanzen die Basis unseres Wohlstandes bleiben können. Um dies zu erreichen, stehen wir heute in der Pflicht, der Generation von Morgen weder ökologische noch finanzielle Altlasten zu hinterlassen. Dies soll in erster Linie mit Anreizen und nur wo nicht anders möglich mit Vorschriften und Verboten erreicht werden.
Ich möchte in einer pluralistischen Gesellschaft leben, in der die individuelle Freiheit und die Eigenverantwortung einen sehr hohen Stellenwert geniessen.
Salome Mathys hat dem Wahlkampf um den Einzug in den Churer Stadtrat einen willkommenen Farbtupfer verpasst: Als einzige Frau neben sieben Männern müsste sie eigentlich ein gutes Resultat machen. Das Problem ist, dass Mathys erst seit einigen Monaten «Churerin» ist, zuvor war die umtriebige Jungpolitikerin bei den Berner Grünliberalen tätig. Im Wahlkampf polarisiert sie mit einem attraktiven, aber auch etwas ausgelutschten Thema: Der Churer Badesee am Rossboden soll gemäss Mathys Tatsache werden. Ein Vorhaben, das – wie allgemein bekannt ist – auf absehbare Zeit keine Chancen auf Realisierung hat.
Der fehlende Bekanntheitsgrad, das junge Alter und der Wählerrückgang der Grünliberalen im letzten Jahr sprechen ebenfalls nicht für Mathys. Auch, dass der übliche Verbündete der SP dieses Jahr überhaupt kein Interesse an einer grünliberalen Kandidatin hat. Immerhin wird sie durch den Wahlkampf in Chur und Graubünden einer breiteren Öffentlichkeit bekannt, was für spätere politische Aufgaben nur hilfreich sein kann. (Erläuterungen zum Ranking)