In der Themenwoche «Weiterbildung in Graubünden» beleuchtet GRHeute diese Woche verschiedene Themen der Erwachsenen-Weiterbildung. GRHeute hat mit dem CEO der Academia Engiadina Matthias Steiger gesprochen.
Matthias Steiger, an wen richtet sich Ihr Angebot?
Personen, welche an der HFT GR mit dem Studium beginnen möchten, müssen entweder eine dreijährige Berufslehre abgeschlossen, ein Diplom einer Mittelschule, die Berufsmatura, die Fachhochschulreife, Matura oder Abitur oder ein vergleichbares Diplom haben. Zusätzlich setzen wir mindestens ein Jahr Berufserfahrung oder ein Zwischenjahr wie zum Beispiel einen Sprachaufenthalt voraus. Das Durchschnittsalter bei Studiumsbeginn liegt bei ungefähr 22 Jahren. Unser Angebot richtet sich an Personen mit einer ausgeprägten DL-Bereitschaft und natürlich dem Wunsch ausserhalb des herkömmlichen Umfelds eine äusserst spannende Zeit auf unserem Campus zu verbringen.
Was müssen Weiterbildunsschulen heute bieten, damit sie von Studierenden ausgewählt werden?
Sie muss ein sehr praxisorientiertes Ausbildungskonzept anbieten. Nur dies gewährleistet eine möglichst grosse Chance für einen erfolgreichen Berufseinstieg beziehungsweise einen Karriereaufstieg. Zudem ist eine hohe Dienstleistungsqualität unerlässlich.
Was ist für eine Weiterbildungsschule das Essentielle, damit sich die Studierenden wohl fühlen?
Bei uns besteht ja die Besonderheit, dass unsere Studierenden während ihres Studiums auf dem Campus der Academia Engiadina in unseren Studentenhäusern wohnen beziehungsweise ein zweites zu Hause finden. Daraus ergibt sich sicherlich ein wesentlicher Bestandteil des «sich wohlfühlens». Die Stoffvermittlung muss durch ein erfahrenes, kompetentes Dozententeam gewährleistet werden. Die Rahmenbedingungen sowohl im schulischen als auch im sozialen Bereich müssen durch die Schulleitung transparent kommuniziert und fair umgesetzt werden.
Was ist der USP der Academia Engiadina in Samedan – das liegt ja weder im Epizentrum noch um die Ecke?
Wer kann schon in einer der schönsten Feriendestinationen gleichzeitig studieren und wohnen? Unsere Studierenden lernen dort, wo der Tourismus auch wirklich stattfindet. Wer bei uns das Studium absolviert ist durch die Zeit bei uns auch selbständiger geworden und als Persönlichkeit gereift. Wir sind die einzige Höhere Fachschule Tourismus der Schweiz, an welcher die Studiernden neben dem eigentlichen 6 Zusatzdiplome erlangen können.
Was erwarten Sie von den Studierenden, die sich für die Academia entscheiden?
Ein gewisses Mass an Reife. Die Studierenden sind oft das erste Mal so richtig von zu Hause weg. Ein hohes Mass an Leistungsbereitschaft. Die Fähigkeit, in einer Lerngemeinschaft ein Vollzeitstudium auf unseren Campus zu absolvieren.
Das Interview wurde erstmals Ende Mai an der ersten Bildungswoche veröffentlicht.
(Bild: Academia)