Frieder Torp ist ein vielfältig begabter Prättigauer Musikant. Lange Zeit war er bei der Zigeunerkapelle Mala tätig, bis er dann vor gar nicht allzu langer Zeit mit seiner Soloband Torp in der Medienlandschaft Schweiz aufkreuzte und mit den epischen Folksongs kurzerhand viele begeisterte Hörer zurückliess.
Das erste Werk hiess «The Wild» und ist schönster Folk-Pop, wie ihn nur sehr talentierte Berufsmusiker mit einem gewissen Mass an Gefühl spielen können.
Hier der Clip zum ersten Masterpiece:
Fast 20’000 Views hat das gute Ding inzwischen, also allerhöchste Zeit, mal nachzuhaken, wenn dann endlich das Debütalbum erscheint.
Lieber Frieder, wir warten sehnsüchtig auf neues Material von dir. Was sind deine nahen Zukunftspläne mit Torp?
Ende Mai kommt unsere zweite Single «Monk By The Sea» raus, ein lebhafter Folksong. Im Frühherbst 2016 erscheint dann endlich unsere Debut-EP! Das Album wird aber noch ein Weilchen dauern. 😀
Du bist ein gerngehörter Gast bei Acts wie Invivas oder Tawara. Immer in eher ruhigeren Gefilden, stilistisch. Wann bringt Torp einen waschechten Rocksong auf den Markt?
Einen Hardcore-Song wird Torp kaum auf den Markt bringen, auch wenn ich diese Musik liebe. Aber mein Herz schlägt in erster Linie für die akustische Gitarre. Ausserdem muss die Musik der Stimme angepasst sein und ich habe keine Rock-Röhre. Zum Glück spiele ich noch in der Punkband «Snert» und der Rockband «Pedge», wo ich mich auf der E-Gitarre ausleben kann.
Deine Mitmusiker haben Musik studiert. Wie ist es so, Musik zu machen, wenn das ehemalige Hobby auch das Brot auf den Tisch bringt?
Also die Medaille hat natürlich zwei Seiten, aber das Ziel mit Torp ist nicht in erster Linie, das Brot zu verdienen – wir sind schon froh, wenn die Bandkasse auf Null ist. Aber den Musikern eine Gage auszahlen zu können wäre schon irgendwann mal schön.
Viele deiner Musiker sind aus Zürich. Hat sich dein musikalischer Fokus inzwischen von Graubünden nach Zürich verlegt?
Da wir alle in Zürich studieren, proben wir auch dort. Jedoch spielen wir häufig und gerne in Graubünden.
Wie nimmst du die Musikszene Graubünden wahr? Hast du regelmässigen Austausch mit anderen Musikern aus der Region?
Die Bündner Musikszene ist sehr sympathisch, authentisch und vielfältig. In Davos zum Beispiel gibt’s erstklassigen Punk und Hardcore. Graubünden hat eine beachtliche Hip-Hop-Geschichte und mit Waving Hands und From Kid mischt Graubünden schön im aktuellen Kuchen mit. Ich verstehe mich selbst auch als Teil der Bündner Musikszene. Hier kennt jeder jeden. Ich habe vor allem direkten Austausch mit den Musikern, mit denen ich zusammenspiele. Dies sind in Graubünden momentan die Jungs von Tawara und der Songwriter Peter Jäger mit seiner Band «Pedge».
Mehr Infos zu Torp und seiner Truppe unter der offiziellen Webseite.