Diesen Mist mach ich nicht mehr mit.

Wir gratulieren dem EHC Wetzikon zum «HAMMERLOS»! Am 27. und 28. September 2016 kommt’s zum HAMMERMÄSSIGEN Cup-Sechzehntelfinal zwischen dem EHC Wetzikon und dem HC Davos. Wir mögen den Zürcher Oberländern ihre Freude gönnen. Ein volles Haus hat man in der wunderschönen Agglo Züri im Schatten der Hinwiler Kehrichtverbrennungsanlage schliesslich nicht jeden Tag. Und es ist ja auch etwas Tolles, wenn der eigene Käfer sich mal mit einem HUMMER messen kann. HAMMER! HUMMER zum Frühstück!

Aber eigentlich wollen wir den Schweizer Cup nicht schlecht reden. (Wer hat ihn letzte Saison schon wieder gewonnen?). Hockey kann man ja nie genug sehen. Und ein HUMMER müsste doch auch mit einem Töfflimotor eine gute Falle machen, oder? Zumindest optisch schon. Aber nur bis nach dem Einlaufen. Bis alle ihr Ticket gekauft und ihr erstes Bier getrunken haben. Dann die bittere Realität! 2014 war B-Ligist Visp zu stark für den späteren Schweizer Meister, letzten Winter zeigte 1. Ligist Dübendorf den Bündnern die Limiten auf. Arno del Curto? Gähnte nur. Wen interessierts, welch gewinnbringende Allianz der Ringier-Walder grad wieder schmiedet, wenn man selbst in der NLA, in der Champions Hockey League und am Spengler Cup um höchste Weihen spielt? HUM, HUM.

Immerhin: Der Blick hat die Storyline natürlich schon ausgemacht: Ex-Arosa-Profi Andy Ritsch ist Wetzikon-Coach – und schon hallen die Geister des einstigen Bündner Derbys durch den digitalen Blätterwald. H-A-M-M-E-R!

Das Stadion in Wetzikon wird sicher voll sein – voller gelb-blauer Fans, die das Ganze ziemlich locker nehmen werden. Ganz gleich, ob der HCD siegt oder nicht. Und wenn der Käfer dem HUMMER dann wirklich auch dieses Jahr wieder den HAMMER zeigt, dann lächeln wir den Spott ganz einfach mit einem wissenden Nicken weg. Nur werde ich diesmal nicht mehr im Stadion dabei sein.

 

(Bild: EQ Images)