Der Zürcher Regierungsrat steht einer Kandidatur für Olympische Winterspiele Graubünden/Zürich 2026 positiv gegenüber. Mit einem Vorbehalt: Das Projekt müsse von den Gemeinden und Regionen unterstützt werden.
Der Zürcher Regierungsrat begrüsst «ausdrücklich den im Schreiben der Bündner Regierung beschriebenen Ansatz, umweltverträgliche und nachhaltige Spiele durchzuführen, die sich auf eine bestehende und soweit nötig modernisierte Infrastruktur abstützen.»
Er relativiert allerdings auch: Wenn Olympische Winterspiele 2026 in der Schweiz stattfänden, komme dem Kanton Zürich aufgrund der Bedeutung des Flughafens für die An- und Abreise ohnehin eine wichtige Rolle zu, ungeachtet der Austragungsorte und -regionen.
Die Durchführung Olympischer Winterspiele 2026 ist in mehreren Schweizer Regionen ein Thema. Graubünden hat nach dem Nein des Stimmvolks zu einer Kandidatur für 2022 vor drei Jahren im letzten Herbst einen neuen Anlauf für eine Kandidatur 2026 genommen. Das Walliser Projekt von FC-Sion-Präsident Christian Constantin, unterstützt vom Kanton, hat bereits vier mal vergeblich versucht, Olympische Winterspiele auszutragen. Das dritte ernsthafte Projekt stammt von einer Interessengruppe, deren Grobkonzept eine «Host City» in Luzern, Bern oder Zürich und Wettkämpfe in sieben Regionen und bis zu zehn Städten vorsieht. Das Internationale Olympische Komitee (IOC) entscheidet 2019 über die Vergabe der Winterspiele 2026.
(Bild: Eröffnungsfeier Sotschi 2014/EQ Images)