Der erfolgreiche Bündner Freeskier Elias Ambühl (24) weiss, wie sich das Abenteuer anfühlt, auf der Schanze so richtig abheben zu können, mit akrobatischen Freeski-Sprüngen über steile Gelände zu fliegen und das Adrenalin hochschnellen zu lassen. Doch das überwältigende Gefühl, vor dem Traualtar mit seiner Angebeteten zu stehen, darf er erst noch erleben. Diesen Juni feiern Elias Ambühl und seine langjährige Freundin Sarah Pedrett den schönsten und höchsten «Triple Cork» ihres gemeinsamen Lebens.
Der Maseiner Freeski-Pro Elias Ambühl gilt als Wunderkind im Extremsport Freeski. Bei dem es um wettkämpferische, waghalsige und spektakuläre Tricks und Luftakrobatik in Funparks geht, wo sich die weltbesten Fahrer messen und ihre besten Sprünge auf den 20 Meter hohen Big Air’s präsentieren. Und der Bündner Elias Ambühl gehört definitiv zur Freeski-Weltelite! Spätestens seit er im Jahr 2013 an den Winter X-Games im amerikanischen Aspen Freeski-Geschichte schrieb. Als erster Freeskier des prestigeträchtigen Wettkampfes stand er in der Disziplin Big Air souverän einen «Triple Cork».
Im Juni dieses Jahres wird er erneut Geschichte schreiben. Seine eigene Lebensgeschichte, seinen persönlichen Höhenflug, gemeinsam mit seiner Verlobten Sarah Pedrett. Vor zwei Jahren hat er um ihre Hand angehalten. Diesen Sommer findet endlich die Traumhochzeit im idyllischen und ländlichen Stil statt – ganz privat, im engsten Familien- und Freundeskreis.
Was die beiden dabei empfinden, wohin die Zukunftsreise geht und was das Leben nach dem Spitzensport für Elias bereit hält, verraten sie im gemeinsamen Interview mit GRHeute.Elias, an den diesjährigen Winter X-Games in Aspen, hast du dir beim letzten Sprung einen Kreuzbandriss zugezogen und musstest damit die Saison frühzeitig beenden. Trotzdem hat es für Bronze im Big Air der Ski-Freestyler gereicht. Chapeau! Wie geht’s deinem Knie heute?
Danke der Nachfrage! Meinem Knie geht es wunderbar. Die Rehabilitation verläuft soweit planmässig.
Die diesjährige Saison ist zwar beendet – die nächste steht noch lange nicht vor der Tür. Die Zeit dazwischen hält in diesem Jahr für dich dennoch ein grosses Highlight bereit: Im Juni gibst du deiner langjährigen Freundin und Verlobten Sarah das Ja-Wort. Wie geht’s euch beiden dabei – nervös?
Elias: Zurzeit bin ich noch nicht nervös, wird aber bestimmt noch kommen (lacht).
Sarah: Nervös noch nicht, aber auf jeden Fall vorfreudig! Alle aus unserem Bekanntheitskreis raten uns dazu, die Vorbereitungszeit zu geniessen, denn der grosse Tag vergehe wie im Flug.
Besonders Frauen träumen seit Kindstagen von ihrer perfekten, weissen Märchenhochzeit. Wie habt ihr eure Hochzeit geplant? Pompös und schick, oder leger und gemütlich im engsten Kreis?
Sarah: Vom Stil her wird die Hochzeit rustikal und ländlich. Eine kleine Märchenhochzeit aber auf jeden Fall: einfach und unkompliziert.
Elias: Hauptsache, unsere wichtigsten und engsten Freunde und Familien dürfen diesen Tag mit uns gemeinsam erleben und feiern.
Wohin geht die Reise danach? Schmiedet ihr bereits weitere, grosse Zukunftspläne?
Sarah: Ja, wir freuen uns beide, dass wir doch noch einen Termin für die gemeinsamen Flitterwochen finden konnten und können es kaum erwarten. Wohin es geht, bleibt aber unser Geheimnis!
Elias: Zukunftspläne? Nun, ich denke, wir beide sind im Beruf sowie im Sport noch ziemlich stark eingespannt. Weshalb wir vorerst unsere Ziele auf diese Bereiche fokussieren. Danach sehen wir weiter.
Sarah, wie gehst du im Alltag damit um, dass dein zukünftiger Ehemann einen doch eher gefährlichen Beruf ausübt und in der Freizeit auch noch mit dem Helikopter hoch in den Lüften schwebt?
Sarah: Das Helikopterfliegen bereitet mir keine Bauchschmerzen. Denn ich weiss, dass Elias ein sehr guter und vernünftiger Pilot ist und niemals etwas Unüberlegtes machen würde. Und an die Sprünge beim Freeskiing habe ich mich mittlerweile auch gewöhnt (lächelt).
Elias, mit 24 Jahren hast du als Profi-Freeski-Ass so viele Höhenflüge und Podestplätze erreicht wie wenige während ihrer ganzen Karriere. Was sind deine Ziele für die kommende Saison 2016/2017?
Ich konzentriere mich vor allem darauf, mit einem guten Aufbautraining in die Saison starten zu können und wenn möglich an die Wettkampf-Podestplätze der letzten Saison anzuknüpfen.
Und was sind deine nächsten beruflichen Ambitionen?
Da ich in meiner aktuellen Position als Freeskier noch einige sportliche Ziele verfolge, möchte ich meine Energien bündeln und mich vorerst auf diese konzentrieren. Berufliche Pläne und Träume für mein Leben nach dem Freeskiing sind vorhanden – müssen sich aber noch einige Jahre etwas gedulden.
(Bilder: zVg. Elias Ambühl, Sarah Pedrett)