Chur 97 steht nach einem 4:2-Sieg gegen den FC Ems im Bündner Cupfinal. Gegner wird die AS Moesa, der FC Thusis-Cazis oder der FC Untervaz sein.
Der favorisierte 2. Ligist Chur 97 hat sich am Mittwochabend im Halbfinal des Bündner Cups nach torloser erster Halbzeit gegen den 3. Ligisten FC Ems verdient mit 4:2 Toren durchgesetzt. Rund 200 Zuschauer verfolgten bei kühler Witterung in der EMS-Arena die zwar spannende, insgesamt aber auf höchst bescheidenem Niveau stehende Partie. Vor allem in den ersten 45 Minuten boten die beiden Teams auf dem holprigen und deshalb schwer bespielbaren Terrain Schmalkost, denn zusammenhängende Aktionen hatten Seltenheitswert und ein eigentlicher Klasseunterschied war kaum feststellbar.
Nach der Pause übernahmen die Churer das Spieldiktat und gingen in der 57. Minute durch eine schöne Direktabnahme von Cyril Joos auf Pass von Lorenzo Cazzato mit 1:0 in Führung. In der 62. Minute erfolgte der wohl matchentscheidende Spielerwechsel. Carlo Bearth verliess das Feld und der dreifache Torschütze Nicolò Pola ersetzte ihn. Die Gäste dominierten nun das Geschenen, schalteten aber nach dem scheinbar vorentscheidenden 3:0 in der 70. Minute einen Gang zurück, was den Emsern ermöglichte, ins Spiel zurückzukehren.
Zwei Tore durch den kaum zu haltenden Lebien Nsingui – der erste durch einen allerdings mehr als fragwürdigen Elfmeter – brachten kurz vor Schluss die Spannung zurück. Flavio Decurtins hatte dann in der Nachspielzeit sogar noch den Ausgleichstreffer auf dem Fuss, bevor der dritte Torerfolg von Nicolò Pola die Partie endgültig für Chur 97 entschied. Der Gegner des Stadtclubs im Cupfinal, der Mitte Mai stattfindet, steht derzeit noch nicht fest. Es wird aber entweder die AS Moesa, der FC Thusis-Cazis oder der FC Untervaz sein.