Alles bereit fürs erste Bündner Derby!

Der Start in die neue Saison verlief für den EHC Chur harzig: Nur vier erzielte Treffer in vier Spielen, null Punkte – die Steinböcke hinken den eigenen Erwartungen hinterher. Nun kommt mit dem Aufsteiger aus Arosa ein Gegner nach Chur, der auf dem Papier schwächer einzustufen ist, aber besser in die gestartet ist. 

«Niemals, niemals Nati B», sangen die Churer Fans der Rheinkurve jahrelang in Richtung Arosa. Nun sind die Gelb-Blauen tatsächlich in der Swiss League angekommen – nicht als Meister, sondern als bestplatzierter Aufstiegswilliger. Nach vier Runden stehen sie mit einem Sieg immerhin vor Chur in der Tabelle. «Wir sind jung, unerschrocken und haben Spass. Wir sind der Underdog, Chur steht mehr unter Druck», sagt Lukas Rubin (Arosa, Ex-Chur) gegenüber der Südostschweiz.

Für den Ex-Aroser in Churer Diensten, Serge Weber, ist es zentral, effizienter zu werden: «Ohne Tore wird es schwer. Aber wir haben keine Angst – und ein Derby zu gewinnen macht doppelt Spass.» Beide Spieler betonen die Intensität: Es wird härter, schneller, körperbetonter – echtes Derbyhockey eben.

Für Chur geht es um mehr als nur drei Punkte: Die Mannschaft will sich vor eigenem Publikum rehabilitieren und endlich den ersten Saisonsieg einfahren. Für Arosa ist es die Chance, sich als Aufsteiger gleich beim Erzrivalen Respekt zu verschaffen. Die Fans dürfen sich auf ein elektrisierendes Duell freuen, in dem jeder Zweikampf, jeder Schuss und jeder Treffer doppelt zählt.

Das Derby findet heute Thomas Domenig Stadion in Chur statt.

 

(Archivbild EHC Chur: Sergio Brunetti/stockpix.it)