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Aue Cavril soll revitalisiert werden

Die Regierung genehmigt ein Projekt für die Revitalisierung der Aue Cavril in der Gemeinde Bregaglia. Die Aue Cavril erstreckt sich über rund einen Kilometer Fliessstrecke des Flusses Orlegna und umfasst eine Fläche von gut neun Hektaren.

Zurzeit wird die Aue in ihrer ursprünglichen räumlichen Ausdehnung durch seitliche Hochwasserschutzbauten, durch den Erschliessungsweg zum Weiler Cavril sowie durch eine Materialdeponie eingeengt. Dadurch sind im Vergleich zum ursprünglichen Zustand vor den 1950er-Jahren auch grosse Flächen wertvoller, auentypischer Lebensräume betroffen und mutmasslich die Artenvielfalt beeinträchtigt, wie die Standeskanzlei des Kantons Graubünden am Donnerstag mitteilte. 

Die Revitalisierung sieht vor, die bestehenden Defizite in der Auendynamik zu minimieren und den zentralen Auenperimeter aufzuweiten, um der Orlegna wieder den nötigen Platz für eine eigendynamische Entwicklung zu geben. Am rechten Ufer werden mit dem Abtrag die dynamischen Bereiche vergrössert und am linken Ufer unterhalb der bestehenden Brücke die Dynamik gefördert. Das artenreiche Lebensraummosaik mit auentypischen und ökologisch wertvollen Habitaten kann dadurch gesamthaft verbessert werden.

Ergänzende ökologische Aufwertungsmassnahmen werten das Vorhaben zusätzlich auf und schützen bestehende Naturwerte in den Landschafts- und Naturschutzgebieten entlang der Orlegna. Die Gesamtkosten des Projekts sind mit rund 1,89 Millionen Franken beziffert. Diese werden –vollumfänglich über den «naturemade star-Fonds Castasegna» des Elektrizitätswerks der Stadt Zürich finanziert.

(Bild: zVg.)