Weniger Verkehrsunfälle mit getöteten Personen in Graubünden

Auf den Bündner Strassen haben sich im Jahr 2024 insgesamt 2’445 Verkehrsunfälle ereignet. Dabei kamen 10 Menschen ums Leben und 582 Personen wurden verletzt. Die Anzahl der Motorradunfälle ist erneut gesunken. Die Verkehrsunfälle unter Alkoholeinfluss sind jedoch gestiegen.

Im 2024 ereigneten sich im Kanton Graubünden insgesamt 2’445 polizeilich registrierte Verkehrsunfälle. Dies entspricht einer marginalen Zunahme gegenüber dem Vorjahr. Zu berücksichtigen ist, dass das Gesamtverkehrsaufkommen im Kanton Graubünden zugenommen hat.

Rückgang bei den Unfällen mit Personenschaden

Erfreulich ist, dass gegenüber dem Vorjahr ein deutlicher Rückgang der Unfälle mit getöteten Personen verzeichnet werden darf. Dies ist der tiefste Wert im Vergleich der letzten 10 Jahre.

Ebenfalls konnte bei den Unfällen mit Personenschaden ein Rückgang verzeichnet werden. Hingegen stieg die Anzahl von schwerverletzten Personen leicht an. Eine steigende Tendenz muss auch bei den Verkehrsunfällen im Innerortsbereich festgestellt werden. Dieser gegenüber steht ein leichter Rückgang bei den Verkehrsunfällen im Ausserortsbereich.

Zunahme der Verkehrsunfälle unter Alkoholeinfluss

Trotz Intensivierung der Verkehrskontrollen musste ein Anstieg von Verkehrsunfällen unter Alkoholeinfluss registriert werden. Hingegen ist positiv zu werten, dass die Verkehrsunfälle unter Einwirkung von Betäubungsmitteln weiter zurückgingen.

Weniger Motorrad, Fahrrad- und Fussgängerunfälle

Die Anzahl der Motorradunfälle ist im Vergleich zum Vorjahr erneut weiter gesunken. Trotz der Reduktion dieser Zahlen musste ein erheblicher Anstieg schwer verletzter Personen bei Motorradunfällen verzeichnet werden.

Im vergangenen Jahr sanken die Unfallzahlen mit Fahrrädern sowie mit E-Bikes. Auch bei den Unfällen mit Fussgängern konnte ein leichter Rückgang festgestellt werden. Erfreulich ist auch, dass der Kanton Graubünden bei Verkehrsunfällen mit Trendfahrzeugen weit unter dem schweizerischen Trend liegt und dies somit im Moment kein Problem darlegt.

Überhöhte Geschwindigkeit und Ablenkung als Risiken

Nach wie vor ist überhöhte Geschwindigkeit bei Verkehrsunfällen im Kanton Graubünden ein Thema. Dabei wurde nicht in jedem Fall die gesetzliche Höchstgeschwindigkeit überschritten, sondern auch die Geschwindigkeit nicht an die Strassen- oder Sichtverhältnisse angepasst. Auch ist die Zahl von Verkehrsunfällen durch Ablenkung oder Unaufmerksamkeit, trotz Rückgang gegenüber dem Vorjahr, ebenfalls immer noch zu hoch. Eine erhöhte Kontrolltätigkeit in diesen Bereichen wird auch in Zukunft notwendig sein.

Die detaillierte Verkehrsunfallstatistik des Kantons Graubünden kann im Internet unter www.kapo.gr.ch/service/statistik eingesehen werden.

 

(Symbolbild: zVg.)