An der traditionellen Feuerwehrnacht blickte die Churer Feuerwehr auf ein einsatzreiches Jahr zurück. Zudem wurde der alte Stadtpräsident verabschiedet und sein Nachfolger begrüsst.
167 Mal rückte die Feuerwehr Chur im letzten Jahr aus. Mit 100 Fällen waren Fehlalarme (unechte Brandalarme) erneut der häufigste Einsatzgrund. Die 29 echten Brandereignisse (Vorjahr 38) umfassten vor allem Küchen- und Fahrzeugbrände sowie unkontrollierte Feuerstellen und Kleinbrände. Glücklicherweise blieb Chur im vergangenen Jahr von grösseren Brand- und Elementarereignissen verschont. Strassenrettungseinsätze und Patientenrettungen mit der Autodrehleiter lagen auf Vorjahresniveau, wie die Feuerwehr Chur am Dienstag mitteilte.
Lobende Worte
Kommandant Hansjörg Erni lobte in seiner Ansprache die Angehörigen der Feuerwehr für ihre professionelle Arbeit und ihr hohes Engagement. Er hob besonders hervor, dass alle Übungen und Ernstfalleinsätze unfallfrei verliefen. Ein besonderer Meilenstein wurde Mitte Juli erreicht, als das Feuerwehrdepot an der Rheinstrasse als zweiter Standort in der Stadt Chur in Betrieb genommen werden konnte. Es dient nun wieder seinem ursprünglichen Zweck und verbessert die Einsatzfähigkeit der Feuerwehr auf dem Stadtgebiet erheblich.
Personelles
Stadtpräsident Hans Martin Meuli und Kommandant Hansjörg Erni beförderten Manuel Schlegel zum Wachtmeister. Lukas Alder, Marco Huggler und Rosario Musio wurden zu Korporalen befördert. Für das laufende Jahr konnten fünf neue Feuerwehrleute für die Ausbildung rekrutiert werden. Zudem traten fünf bereits ausgebildete Feuerwehrleute von anderen Feuerwehren zur Feuerwehr Chur über.
Mit grossem Dank für ihre langjährige Dienstzeit in der Feuerwehr Chur wurden Thomas Schwaninger (25 Jahre) und Thomas Furrer (17 Jahre) verabschiedet. Alt Stadtrat Urs Marti wurde für seinen Einsatz zugunsten einer starken Feuerwehr geehrt und unter grossem Applaus mit einem gravierten «Alarmhorn» verabschiedet. Während seiner Amtszeit entwickelte sich die Feuerwehr Chur zu einer sehr modern ausgerüsteten und bestens ausgebildeten Einsatzorganisation.
(Bild: zVg)