Am Montag ist in Arosa die bekannte Snowboardcrosserin Sophie Hediger von einer Lawine erfasst worden und noch am Unfallort verstorben.
Nach ersten Erkenntnissen befuhr die 26-Jährige in Begleitung eines weiteren Schneesportlers um 13.15 Uhr die geschlossene Piste Black Diamond. Sie verliessen die geschlossene Piste und die Frau wurde in einem Abhang von einer Lawine erfasst. Ihr Begleiter benachrichtigte die Rettungskräfte und begab sich auf die Suche nach der Verschütteten.
Auf dem Lawinenfeld im Einsatz standen Retter des Schweizerischen Alpen Clubs SAC sowie Fachspezialisten Hund Lawinensuche, die Rega, Angestellte der Bergbahnen Arosa Lenzerheide und Mitglieder der Alpinpolizei.
Sie konnten die Verschüttete gegen 15.30 Uhr orten und unter Reanimation aus den Schneemassen bergen. Die Reanimation musste noch auf dem Lawinenfeld erfolglos abgebrochen werden.
Für die Betreuung von Familienangehörigen wurden eine von der Feuerwehr Arosa ausgebildete Betreuungsperson sowie das Care Team Grischun beigezogen. Die Staatsanwaltschaft Graubünden hat zusammen mit der Kantonspolizei die Ermittlungen zu diesem Lawinenunfall aufgenommen.
Die in Horgen geborene Athletin hatte letzte Saison beim Heim-Weltcup in St. Moritz ihren ersten Podestplatz erreicht. Bei der Hauptprobe für die WM im Engadin, die im März 2025 stattfinden wird, war sie auf dem zweiten Platz gelandet.
Walter Reusser, Sport-CEO von Swiss-Ski, zeigte sich in einer Medienmitteilung erschüttert: «Wir sind fassungslos und in Gedanken bei Sophies Familie, der wir unser tiefstes Beileid aussprechen. Für die Swiss-Ski-Familie hat sich mit dem tragischen Tod von Sophie Hediger ein dunkler Schatten über die Weihnachtstage gelegt.»
(Bild der Unglücksstelle/zVg.)