Kein guter Abend für die beiden besten Bündner Eishockey-Teams: Derweil der HC Davos das Saison-Auftaktspiel in der National League gegen Kloten mit 2:3 nach Penaltyschiessen verlor, ging der EHC Chur in der Sky Swiss League gegen Basel nach einem verpatzten Schlussdrittel mit 2:6 unter.
Eine Achterbahn der Gefühle für den HCD zum Saisonauftakt: Zweimal mussten die Davoser einen Rückstand gegen das aufsässige Kloten ausgleichen. Zuerst gelang dem kanadischen HCD-Neuzuzug Adam Tambellini vor Spielhälfte zum 1:1 aus. 104 Sekunden vor Spielende erzielte Kloten das nicht unverdiente 2:1 und schien sich den Sieg doch noch zu holen. Einem weiteren Davoser Neuzuzug, dem Schweden Simon Ryfors, gelang zur Freude der 3595 Fans in Davos aber postwendend der Ausgleich, 36 Sekunden vor der Schlusssirene sicherte er Davos zumindest einen Punkt.
Im Penaltyschiessen vor dem Sieg
Da in der Verlängerung kein Tor fiel, musste das Shootout über den Sieg entscheiden: Kloten ging sofort in Führung, Davos konterte durch Filip Zadina umgehend. Als mit Matej Stransky als drittem Schützen nur der HCD traf, hatten plötzlich die Bündner wieder die besseren Karten. Mit ihrem letzten Schützen glich Kloten durch Niko Ojamäki aber wieder aus. Nun vergab Davos die Chance auf den Zusatzpunkt: Zuerst Tambellini und gleich danach Zadina scheiterten, Kloten machte stattdessen mit dem 12. Penalty durch Sami Niku den Sack zu und holte sich mit 3:2 den Auswärtssieg.
EHC Chur geht in den Schlussminuten unter
Der EHC Chur lag in der Sky Swiss League gegen Ende des Mitteldrittels in Basel mit 0:2 hinten, glich dann aber innert 66 Sekunden durch zwei Powerplay-Treffer durch Simon Marha und Robin Ramsauer aus. Auch das Schlussdrittel blieb lange offen, ehe in den letzten fünf Minuten alle Dämme brachen: Basel traf vor 1788 Fans noch viermal und sicherte sich einen letztlich zu hohen 6:2-Sieg.
(Archivbild Davos – Kloten/Sergio Brunetti/stockpix.it)